Lizenz erteilt

Intel darf Huawei mit einigen Produkten beliefern

Elektronik
22.09.2020 10:17

Gute Nachrichten für Huawei: Der zuletzt wegen US-Sanktionen stark gebeutelte chinesische Netzwerkausrüster und Handyhersteller darf vom US-Chiphersteller Intel mit einigen Produkten beliefert werden. US-Behörden hätten dafür Lizenzen erteilt, sagte ein Sprecher des weltgrößten Chipkonzerns.

Huawei und viele mit dem Konzern verbundene Unternehmen wurden von der US-Regierung auf eine schwarze Liste gesetzt, um den Zugang der Chinesen zu Technologie aus den USA abzuschneiden. US-Präsident Donald Trump wirft Huawei Spionage und eine unangemessene Nähe zur chinesischen Regierung vor. Huawei bestreitet die Vorwürfe vehement.

Huawei bei Handys von Chip-Nachschub abgeschnitten
Von den Exportbeschränkungen sind auch Unternehmen außerhalb der USA betroffen, wenn sie selbst US-Technologie einsetzen. Dazu gehören etwa Chiphersteller rund um den Globus. So berichteten Medien in Südkorea zuletzt, dass die koreanischen Tech-Riesen Samsung und SK Hynix wegen der US-Sanktionen keine Chips mehr an Huawei liefern. Den Zugang zum taiwanesischen Fertiger TSM Chat Huawei bereits verloren, der chinesische Chiphersteller SMIC ist seit kurzem ebenfalls im Visier der US-Regierung.

Ranghohe Huawei-Mitarbeiter hatten gegenüber Zulieferern deshalb bereits durchklingen lassen, dass man für den Fall andauernder US-Sanktionen befürchte, nach und nach aus dem Smartphone-Geschäft aussteigen zu müssen. Dass Intel den chinesischen Konzern nun wieder beliefert, darf daher als Zeichen der Entspannung im Konflikt zwischen den USA und China gesehen werden. Bereits in der Vorwoche bestätigte Semiconductor Manufacturing International (SMIC), eine Genehmigung für die Zusammenarbeit mit Huawei erhalten zu haben. Unklar ist in beiden Fällen allerdings bislang, in welchem Ausmaß die US-Unternehmen Huawei mit Komponenten versorgen dürfen.

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