Platz für 85.000 DVDs

400-Terabyte-Magnetband von Fujifilm angekündigt

Digital
01.07.2020 14:19

Für Privatnutzer sind Magnetbänder ein Relikt aus einer längst vergangenen Zeit der IT und durch Disketten, optischen Discs, Festplatten und SSDs abgelöst worden. Bei der Langzeit-Archivierung im Business-Umfeld sind Magnetbänder ob ihrer günstigen Preise aber immer noch beliebt. Und bei Fujifilm will man, dass das so bleibt und forscht an einem Magnetband, auf dem über 400 Terabyte komprimierte Daten Platz finden sollen.

Das wäre der Inhalt von 85.000 DVDs, berichtet Golem.de. Angekündigt wurde das Speichermedium in einer Präsentation, in der man den Fahrplan bei der Magnetband-Entwicklung für die nächsten zehn Jahre vorstellt.

Möglich werden so kapazitätsstarke Datenträger durch den Wechsel von Barium- auf Strontiumferrit. Der neue Werkstoff erhöht durch vergleichbare Magneteigenschaften bei geringerer Größe die Datendichte und steigert dadurch die Kapazität.

Datenträger soll bis zu 400 Terabyte fassen
Im Endausbau hofft man bei Fujifilm, auf den Magnetbändern mehr als 400 Terabyte komprimierte Daten unterzubringen. Bevor solche Datenträger erhältlich sind, werden allerdings noch Jahre vergehen: Fujifilms Roadmap zeichnet die Entwicklung für die nächsten zehn Jahre vor.

Aktuell sind übliche Kapazitäten für Magnetbänder, die neben Fujifilm etwa auch Sony herstellt, zwölf bis 24 Terabyte. Zwar sind Bandlaufwerke nicht für schnelle Zugriffszeiten bekannt und damit nur für die Langzeitarchivierung interessant. Dafür sind die Magnetbänder mit einem Terabyte-Preis von zehn Euro aber besser als Festplatten oder SSDs geeignet.

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