Corona-Krise

Deutsche Justizministerin ist gegen Handy-Ortung

Web
23.03.2020 09:55

Deutschlands Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat ihre Ablehnung einer möglichen Handy-Ortung von Corona-Kontaktpersonen zum jetzigen Zeitpunkt bekräftigt. Bevor es „tiefgreifende Einschnitte“ in Freiheitsrechte und Bürgerrechte gebe, müsse deutlich werden, dass dies „absolut zwingend“ erforderlich sei, sagte Lambrecht am Montag.

Das Robert-Koch-Institut erhalte anonyme Handydaten, um zu sehen, ob sich Bewegungsströme und Verhaltensweise der Menschen in Deutschland änderten. Wenn es zu einer weitergehenden Entscheidung käme, dann nur „unter sehr, sehr hohen Hürden“, sagte Lambrecht im ZDF-„Morgenmagazin“ weiter.

Die Handyortung ist aus datenschutzrechtlichen Gründen umstritten. Der Entwurf für ein neues Infektionsschutzgesetz sah vor, dass die Telekommunikationsdienste Daten an das Robert-Koch-Institut übermitteln sollten, die die Ortung von Kontaktpersonen ermöglichen. Die geplante Regelung dazu kommt am Montag noch nicht ins Bundeskabinett und soll nun bis Ostern nachgearbeitet werden.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele