Ein lang gehegter Wunsch der Mobilfunkanbieter geht in Erfüllung: Mit einer geplanten Novelle des Telekommunikationsgesetzes wird die Telefonrechnung künftig nur mehr via Mail verschickt - außer der Kunde fordert ausdrücklich eine Papierrechnung. Der Betreiber muss beim Kunden aber nachfragen, an welche Mail-Adresse er künftig die Rechnungen schicken soll, so das Verkehrsministerium.
Somit soll verhindert werden, dass Rechnungen in einer Mailbox landen, die längst nicht mehr genutzt wird. Wer nur ein Festnetztelefon ohne Internetzugang hat, bekommt auch künftig eine Papierrechnung.
Die Mobilfunker hatten ihren Wunsch nach dem Ende der Papierrechnung mit Umweltschutz begründet, schließlich würde viel Papier verschwendet. Die Österreichische Post hingegen argumentiert, dass im Regelfall die Rechnungen dann privat ausgedruckt werden, was umweltschädlicher sei als sie auf Großdruckern auszudrucken und zu verschicken.
Während Verkehrsminister Norbert Hofer den Mobilfunkern bei der Papierrechnung entgegengekommen ist, wird es in einem anderen Bereich für sie teurer: Die Gebühren, welche die Betreiber an die Republik, vor allem für die regelmäßige Nutzung von Funkfrequenzen zu zahlen haben, sollen künftig automatisch an die Inflation angepasst werden.
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