Thema Erziehung

Stadt oder Land: Wo wachsen Kinder besser heran?

Leben
18.05.2018 10:30

Wo wachsen Kinder besser heran? Zwischen Bäumen oder zwischen Häusern? Für viele, die eine Familie gründen, eine wichtige Entscheidung.

Über die Wiese laufen, Bauernhoftiere füttern, Wiesenblumen pflücken, im Wald ein Lager bauen und bis zum Dunkelwerden draußen im Grünen spielen: So stellen sich viele die ideale Kindheit vor. Keine Frage, das Landleben ermöglicht viel Freiraum zum Spielen und Erkunden. Aber auch die Stadt hat viel zu bieten. Dort gibt es meistens ein besser ausgebautes Betreuungsangebot, kurze Wege und kulturelle Vielfalt mit Museen und Kindertheatern. Viele Eltern haben ihre Arbeitsstelle in der Stadt und wollen sowohl schnell im Büro als auch bei ihrer Familie sein. Und sie sagen mit Ausflügen ins Grüne in ihrer Freizeit dem Zuviel an Beton und Grau den Kampf an.

Diskussionsstoff bietet der Faktor Gesundheit. Landkinder sind im Großen und Ganzen gesünder als Stadtkinder. Eine Studie ergab, dass Stadtkinder häufiger unter chronischen Krankheiten wie Asthma oder Neurodermitis leiden als Landkinder.

Von allem ein wenig
Immer mehr Eltern zieht es in die Vorstadt, den Speckgürtel, wo sie hoffen, das Beste aus beiden Welten zu finden. Man hat meist eine gute Infrastruktur und öffentliche Verkehrsanbindung. Und auf die Schulvielfalt in der Großstadt kann man auch gut zugreifen.

Kommentar von Eltern-Kids-Coach Nina Petz
Mein Enkel (4) geht bei mir nie aufs Klo. Auch im Kindergarten hält er es zurück. Er geht nur daheim mit den Eltern auf die Toilette. Was kann ich tun? Das ist ja nicht gesund.

Vielen Kleinkindern fällt es phasenweise schwer, außerhalb der eigenen vier Wände ein WC zu benutzen. Mit einem Vierjährigen kann man diese Problematik jedoch durchaus schon besprechen und nachfragen, warum das so ist. Achten Sie allerdings darauf, dass das Thema „Klo gehen“ nicht zu DEM Thema in der Familie wird, denn dies könnte die Problematik nur verstärken. Meistens legt sich die Sache von selbst. Näher betrachten könnte man aber die Beziehungsdynamik zwischen Ihrem Enkel und seinen Eltern. Wie reagieren die beiden auf sein Verhalten? „Erreicht“ er damit etwas? Hierbei geht es gar nicht darum, das Einhalten Ihres Enkels als bewusste und raffinierte Taktik zu sehen - vielleicht eher als unbewusstes Antwortsymbol auf das aktuelle Miteinander in der Familie. Geht es ihm womöglich darum, Aufmerksamkeit zu bekommen? Hinterfragen Sie auch Ihre bisherige Reaktion auf seine Verweigerung, aufs WC zu gehen. Vielleicht können Sie mit Ihren Beobachtungen ja einen Anstoß für eine Veränderung liefern.

Susanne Zita, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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