Fokus auf Hardware

Google: „Keine Rücksicht auf Android-Partner mehr“

Elektronik
27.02.2018 10:46

Google will sich fest im Geschäft mit Smartphones und anderen Geräten für Verbraucher verankern. Der Internetkonzern habe in die Entwicklung eigener Hardware unter anderem deshalb einsteigen müssen, weil heute eine enge Integration von Technik und Software unerlässlich sei, sagte der zuständige Google-Manager Rick Osterloh der Deutschen Presse-Agentur auf dem Mobile World Congress in Barcelona.

"Wir sind sehr fokussiert darauf, bei Verbraucherelektronik erfolgreich zu sein", sagte Osterloh. Neben Smartphones gibt es von Google auch vernetzte Lautsprecher mit seinem digitalen Sprachassistenten an Bord sowie ein Notebook. Dabei müsse sein Bereich auch keine Rücksicht auf die Befindlichkeiten anderer Hersteller von Smartphones mit dem Google-System Android nehmen, betonte Osterloh. "Uns geht es darum, Innovationen für Nutzer voranzutreiben und wir werden uns nicht zurückhalten."

Die hauseigene Hardware-Sparte kann dabei von einer tiefen Integration in den Google-Konzern profitieren. "Ich habe keine Einschränkungen bei der Kooperation mit anderen Teilen von Google", sagte Osterloh. So arbeite man bei der Geräteentwicklung eng mit Googles Forschungsabteilung, dem Android-Team sowie den Spezialisten für Navigation und virtuelle oder erweiterte Realität zusammen.

Das sei auch der entscheidende Unterschied zu Googles vorherigem Anlauf im Geschäft mit Verbraucherprodukten: Der übernommene Handy-Hersteller Motorola sei seinerzeit weitgehend separat geblieben. Google stieß Motorola nach rund zwei Jahren wieder ab.

Nest-Geräte bekommen Google Assistant
Jetzt wurde auch der vor vier Jahren übernommene Smart-Home-Spezialist Nest, der bisher eine eigenständige Firma unter dem Dach der Google-Mutter Alphabet war, in Osterlohs Hardware-Sparte bei Google integriert. Nest verkauft vernetzte Thermostate für die Heizung, Rauchmelder, Heim-Sicherheitskameras und eine Alarmanlage. Die Marke Nest werde erhalten bleiben, die Nutzerdaten sollen bis auf weiteres wie bisher weitgehend getrennt bleiben.

Als ersten Schritt bei der Integration bekommen Nest-Geräte den Google Assistant installiert. Darüber, welche Geräte künftig unter welcher Marke herausgebracht werden, gebe es noch keine Entscheidung. Aber das vernetzte Zuhause sei ein wichtiger Schwerpunkt für Googles Gerätegeschäft.

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