Schulrektor verurteilt

Handys konfisziert, um Nacktfotos zu stehlen

Web
09.02.2018 13:56

Wegen der Verbreitung von Kinderpornografie ist ein ehemaliger Schuldirektor im US-Bundesstaat Kentucky zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte über Jahre hinweg die Smartphones seiner Schüler konfisziert, um an Nacktfotos zu gelangen. Das Material lud er anschließend ins Internet hoch.

Stephen Kyle Goodlett lebte bis zu seiner Verhaftung im Vorjahr laut "Seattle Times" ein "geheimes Leben". Als respektiertes Mitglied der Gemeinde unterrichtete er Kinder und besuchte regelmäßig die Kirche. Doch im Verborgenen frönte er seiner Perversion, filzte die beschlagnahmten Handys von Schülerinnen im Teenageralter nach Nacktfotos und speicherte sie auf USB-Sticks, um sie später ins Internet hochzuladen und dort mit ihnen zu handeln.

Dass er aufflog, ist einer ehemaligen Schülerin der LaRue County High School in Elisabethtown zu verdanken. Als sie erfuhr, dass Nacktfotos, die sie als 15-Jährige für ihren Freund aufgenommen hatte, auf einer russischen Porno-Website kursierten, alarmierte sie die Polizei. Diese konnte schließlich die IP-Adresse ausfindig machen, über die die Aufnahmen hochgeladen worden waren. Bei Durchsuchungen fanden Ermittler letztlich 436 kinderpornografische Aufnahmen sowie elf Videos.

"Bilder bleiben bestehen"
Rechtsanwalt Joseph Mattingly, der vor Gericht mehrere ehemalige Schülerinnen Goodletts vertrat, bezeichnete dessen Verhalten als "großen Vertrauensbruch". Viel schwerer wiege aber der Umstand, dass sich für seine Mandantinnen trotz der Verurteilung Goodletts nichts ändere: "Diese Bilder bleiben bestehen und sie (die Schülerinnen, Anm.) müssen damit umgehen." Denn aller Bemühungen der Strafverfolgungsbehörden zum Trotz könnten einige Fotos nach wie vor online gefunden werden.

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