"Sechster Sinn"

Virtuelle Informationen als sechster Sinn

(Bild: http://ambient.media.mit.edu)

Studenten des Bostoner Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben ein System entwickelt, mit dem Informationen und sogar interaktive Elemente wie zum Beispiel Tasten auf Wände, Personen oder eine Handfläche projiziert werden können. Die Chefin des Instituts, Pattie Maes, sprach im Zusammenhang mit dieser Entwicklung sogar von einem "sechsten Sinn", der unsere Realität durch Information aus dem Internet ergänzt und erweitert.

Alles, was die Jungforscher der "Fluid Interfaces Group" für den Bau des tragbaren Prototypen brauchten, war eine Webcam, ein Mobiltelefon mit Internetzugang und einen batteriebetriebenen Minibeamer. Das System lässt sich mittels Handbewegungen steuern, wobei die Fingerspitzen mit farbigen Kappen markiert sind um der Webcam die Bilderkennung zu erleichtern.

Virtuelle Uhr am Handgelenk
Will der User zum Beispiel wissen wie spät es ist, beschreibt er einen Kreis mit dem Zeigefinger am Handgelenk  - schon erscheint eine dorthin projizierte Uhr. Ähnlich kann eine virtuelle Handy-Tastatur auf der Handfläche dargestellt werden. Und auch als "Aufreiß-Tool" könnte das System laut den Wissenschaftlern Anklang finden. So wäre es möglich, Interessen oder Telefonnummern auf die Hemden von Partybesuchern geschrieben zu schreiben.

Die Entwicklung ist die neueste Errungenschaft der Wissenschaftler an der Schnittstelle von "Wearable Computing" und "Augmented Reality", der um Informationen angereicherten Realität.