Baukasten-Trojaner

Ransomware “Satan”: Erpressung als Dienstleistung

Web
30.01.2017 14:48

Rund 30 Vorfälle im Zusammenhang mit erpresserischer Software werden hierzulande pro Woche angezeigt. Sogenannte Ransomware gilt mittlerweile als der profitabelste Malware-Typ in der Geschichte der IT. Dafür sorgen nicht zuletzt neue Geschäftsmodelle, die es sogar Laien ermöglichen, sich ihren eigenen Erpresser-Trojaner zu basteln.

"Ransomware-as-a-Service" nennt sich das neue Geschäftsmodell, das ein französischer Hacker, der sich selbst Xylit0l nennt, jetzt entdeckt hat. Er fand heraus, dass die kriminelle Gruppierung hinter der Ransomware "Satan" einen Service anbietet, der es Kunden ermöglicht, sich nach ihren Wünschen ihren eigenen Erpresser-Trojaner zu "schneidern" - ganz unkompliziert über eine webbasierte Oberfläche (Tweet unten), wie die "Sueddeutsche" berichtet.

Im Gegenzug erhalten die Macher anfangs 30 Prozent aller erpressten Lösegelder. Mit zunehmender und erfolgreicher Verbreitung der Ransomware sinken die "Lizenzgebühren". Das Geld wird über das anonyme Tor-Netzwerk in der Digitalwährung Bitcoin bezahlt, was es für Außenstehende erschwert, die Geldflüsse zu überwachen. Für die Verbreitung von "Satan" über sogenannte Makros in Microsofts Word sind die "Abonnenten" allerdings selbst verantwortlich.

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