Offener Abenteurer

Audi Cross Cabrio quattro: Das Cabrio-SUV

Motor
16.11.2007 17:16
Klassik und Heavy Metal, Coupé und SUV – in Sachen Crossover sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Nur draufkommen muss man halt. Audi hat wieder ein bisschen die kreativen Gehirnzellen spielen lassen und begründet tatsächlich ein neues Segment: das SUV-Cabrio!
(Bild: kmm)

Endlich kann man mit freiem Blick in den Himmel und mit in Bräunung befindlichen Schultern mitten in die Natur kurven, ohne einen groben Schlammkraxler unterm Hintern zu haben. Das „Cross Cabriolet quattro“ soll zu allem bereit sein – und ist ein imposantes Stück Auto. Mit 4,62 Metern ist das Geländecabrio so lang wie das Reise-Coupé A5 (von dem auch die Basisarchitektur stammt), überragt ihn mit 1,63 Metern aber deutlich. Wobei die Höhe Dank Niveauregulierung bei Bedarf um bis zu vier Zentimeter geringer sein kann. Der Radstand entspricht mit 2,81 Metern praktisch dem A6, 1,91 Meter ist es breit.

Das dick gepolsterte Stoffverdeck lässt sich in 17 Sekunden komplett hinter den Rücksitzen versenken; keine B-Säule, kein Überrollbügel versperrt dann den Blick nach oben, die Überrollschutzelemente sind versenkt. Auch unterm Dach verspricht Audi ein Maximum an Kopf- und Beinfreiheit sowie Schulterbreite, mit feinem Leder bezogene Sitze sorgen für Komfort. Eine airscarf-Funktion hält kalte Luft von den Insassen fern. Der 3-Liter-TDI-Motor mit 240 PS und 500 Nm sorgt auch Dank Allrandantrieb und einem automatischen Acht-Stufen-Getriebe für angemessenen Spaß im Gelände wie auch auf der Straße, er beschleunigt in 7,2 Sekunden auf 100 km/h und erreicht 240 km/h. Mit dem „ultra low emission system“ soll er die voraussichtlichen Grenzen der erst 2014 einsetzenden EU-6-Norm einhalten. Als Durchschnittsverbrauch geben die Ingolstädter 7,3 Liter an. Gebremst wird mit Keramikbremsen.

Kein Netz, aber ein doppelter Boden
Das Cross Cabriolet verfügt über einen doppelten Unterboden, der aus dem offenen Profil einer Cabrio-Karosserie ein geschlossenes macht und den offenen Geländeräuber besonders steif macht. Das ist insgesamt leichter als in der Karosserie verteilte Einzelmaßnahmen zur Versteifung.

Keine Zurückhaltung
Natürlich trägt das Cross Cabriolet eher dick auf als sich dezent zurückzuhalten. Mit dem riesigen Kühlergrill könnte man eine Fußballmannschaft mit Steaks und Würschtln versorgen, die 21-Zoll-Räder mit 265/35er Reifen würden auch an einem Radlader eine gute Figur machen. Der Unterfahrschutz ist echt und aus Metall (im hinteren sind die Auspuffendrohre integriert), die Trittbretter sind in die Schweller integriert und setzen sich nahtlos in den Einstiegsbereich fort.

Ein besonderer Clou ist Audi beim Kofferraum gelungen. Der kurze Gepäckraumdeckel öffnet sich von Gasfedern unterstützt weit nach oben und gibt eine ungeahnt große Ladeöffnung frei: Gleichzeitig mit dem Gepäckraumdeckel schwingt auch die gläserne, im Stoffverdeck drehbar gelagerte Heckscheibe automatisch mit nach oben. Resultat ist eine Ladeöffnung, die der eines konventionellen SUV mit gattungstypisch großer Heckklappe entspricht. Die Einladebreite beträgt 1,16 Meter, die Durchladebreite 1,05 Meter.

Google Earth an Bord
Das Navigationssystem ist mit Google Earth verbunden, dem interaktiven dreidimensionalen Weltatlas verknüpft. Hochauflösende Darstellung und photorealistische 3-D-Karten liefern eine neue Dimension der intuitiv erfassbaren, detailreichen Visualisierung aus der Vogel­perspektive. Durch die Anbindung an das Internet ist es künftig zudem möglich, auch Verkehrs- und Wetterinformation oder auch Daten über die Luftqualität einzurechnen und in der Routenplanung zu berücksichtigen.

Sound mit Gegensound
Das 500-Watt-Soundsystem von Bang & Olufsen analysiert den Schallpegel im Innenraum des Cabriolets über ein Mikrofon und passt die Ausgabe seiner Signale frequenzselektiv an ihn an. Außerdem ist ein Internet-Radio integriert.

Die Unterhaltung der Insassen untereinander wird durch eine Gegensprechanlage unterstützt, die es speziell bei offener Fahrt überflüssig macht, die Stimme zu erheben. Vier Mikrofone nehmen die Stimmen der Sprecher auf und reproduzieren diese, dezent verstärkt, über das fahrzeugeigene Audio-System. Nebengeräusche werden dabei durch den Soundprozessor gezielt weggefiltert.

Derzeit ist das Cross Cabriolet nur eine Studie. Ob sie gebaut wird und was im Fall des Falles davon übrig bleibt, steht wie üblich in den Sternen. Bzw. in den Ringen.

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(Bild: kmm)



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