Die Tester haben Filets von Seelachs, Scholle, Kabeljau, Petersfisch, Viktoriabarsch, Thunfisch, Wels, Karpfen, Forelle, Pangasius, Heilbutt, Seeteufel, Lachs und Angler eingekauft. Fünf Produkte wiesen eine überhöhte Keimbelastung sowie sensorische Mängel auf, wurden lebensmittelrechtlich beanstandet und waren nicht mehr genusstauglich.
Vier der beanstandeten Proben stammten aus Supermärkten, ein Produkt kam von einem Fischfachhändler. Von den restlichen (nicht beanstandeten) 15 Proben wies eine eine erhöhte Keimzahl auf.
Mangelnde Kühlung bei Transport und Lagerung
Für den teilweise nicht mehr frischen Fisch können die mangelhafte Ausgangsqualität, lange Lagerung vor dem Verkauf und mangelnde Kühlung bei Transport und Lagerung verantwortlich sein.
Ideale Lagerungsbedingung für Frischfisch ist das offene Liegen auf frischem Eis bei unter zwei Grad Celsius. Bei bereits verpackten Waren ist dies jedoch unmöglich. "Von den Anbietern werden offensichtlich die nötigen qualitätssichernden Maßnahmen oft immer noch unzureichend ergriffen, um die Qualität für den Konsumenten sicherzustellen", kritisiert AK-Konsumentenschützer Heinz Schöffl nach dem Test.
Tipp: Der Fisch sollte möglichst schnell verbraucht werden
Frischer Fisch sollte nach dem Kauf beim Heimtransport so gut wie möglich gekühlt werden. Je schneller der Fisch verbraucht wird, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die versprochene Frische tatsächlich gegeben ist.
An besonders heißen Tagen ist es oft ratsamer, auf tiefgefrorene Produkte zurückzugreifen. Diese bieten eine gute Alternative, da der Fisch nach dem Fang rasch gefroren wird und dadurch geringere mikrobielle Belastungen entstehen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.