Das Konzept funktioniert denkbar einfach: Die einzelnen Pixelkammern werden mit den Flüssigkeiten gefüllt. Das auf dem Wasser schwimmende Öl verdeckt den darunter liegenden Untergrund. Wird die Pixelzelle unter Spannung gesetzt, weicht das Öl zurück und die Oberfläche ändert entsprechend ihre Farbe.
Die derart konzipierten Electrowetting-Displays zeichnen sich vor allem durch eine bessere Strahlkraft sowie deren minimalen Energieverbrauch aus. "Bei einem Mobiltelefon werden rund 30 Prozent der Gesamtenergie für das Display aufgewendet. Mit unserer Technologie kann man diesen Wert auf einige wenige Prozent verringern und so die Akkulaufzeit dramatisch erhöhen", so Johan Feenstra, einer der Gründer des auf Electrowetting-Displays spezialisierten Unternehmens Liquavista.
Dies sei insofern von Bedeutung, da die aktive Display-Nutzung durch die Inanspruchnahme von Web- und Handy-TV-Diensten kontinuierlich zunehme. Bis die derzeit nur für rudimentäre Displayanforderungen eingesetzte Technologie auch für komplexe Darstellungen auf Handys gerüstet ist, dürfte zwar noch einige Zeit vergehen. Schon 2009 könnte jedoch bereits der Startschuss für eine entsprechende Umsetzung folgen, so Feenstra. (pte)
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