Neugierige Blicke fremder Menschen auf das eigene Smartphone sind verpönt, in den USA haben sie nun aber zur Verhaftung eines mutmaßlichen Kinderschänders und seiner Komplizin geführt.
Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, hatte eine namentlich nicht genannte Passagierin während eines Fluges von Seattle im US-Staat Washington ins kalifornische San Jose bemerkt, dass ein Mann vor ihr sich per Smartphone über die Misshandlung von Kindern unterhielt.
Die Schriftart und das Smartphone-Display waren demnach nach so groß, dass die aufmerksame Flugreisende sogar Beweisfotos von der Konversation machen konnte, mit denen sie dann zur Flugzeugcrew ging, die wiederum die Flughafenpolizei in San Jose alarmierte.
Als Michael Kellar, 56, dort schließlich landete, klickten zunächst für ihn und wenig später auch für seine Chat-Partnerin, die 50-jährige Gail Burnworth aus Tacoma, Washington, die Handschellen. Als Babysitterin soll sie den Behördenangaben zufolge für Kellar den Kontakt zu zwei Kindern, fünf und sieben Jahre alt, hergestellt haben.
Die beiden Verdächtigen müssen sich nun unter anderem wegen der Vergewaltigung und sexuellen Ausbeutung von Kindern vor Gericht verantworten.
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