Welthändehygienetag:

Handys sind oft “Keimschleudern”

Gesund
04.05.2017 14:30

Kein Wunder, begleiten sie doch viele von uns in Alltag und Beruf, jeden Zweiten sogar auf die Toilette! Dabei setzen sich Bakterien und Erreger schon in winzigen Kratzern ab. Aber nur etwa 10 Prozent aller Nutzer reinigen ihr Handy. Eine Hygienefachkraft gibt Tipps, wie Sie Ihr Mobiltelefon oder Tablet richtig säubern.

Etwa 150 Mal pro Tag berührt der durchschnittliche Handy-Nutzer seinen Bildschirm. "Wir tippen beim Essen darauf herum oder verschwitzt beim Sport. Wir geben es unseren Freunden oder den Kindern, damit sie sich Fotos und Videos darauf ansehen. So mancher hat es selbst bei kleineren und größeren ,Geschäften' dabei. Daher ist eine regelmäßige Reinigung das Um und Auf!", erklärt Gertraud Schmid-Rabatz, Hygienefachkraft des LKH Schärding. Anlässlich des Welthändehygienetag am 5. Mai warnt sie, dass sich etwa Influenzaviren bis zu zwei, Noroviren sogar bis zu sieben Tage auf Oberflächen halten können.

Zur Reinigung von Handy oder Tablet empfiehlt die Expertin:

  1. Spezielle Hygienesprays verwenden
    Scharfe Reinigungsmittel wie Glasreiniger sind nicht geeignet, die Oberfläche eines Touchscreens zu reinigen. Alkohole, Spülmittel und Seifenlaugen können langfristig das Gerät beschädigen und die Bedienbarkeit beeinträchtigen. Gut geeignet sind spezielle Reinigungsmittel. Hier sollte aber unbedingt auf die Herstellerempfehlungen geachtet werden.
  2. Tücher aus Mikrofaser
    Für die alltägliche Pflege des Telefons eignen sich Reinigungstücher für Monitore und andere elektronische Geräte (im Fachhandel erhältlich). Zur Not lassen sich auch Brillenputztücher aus Mikrofaser verwenden.
  3. Gleichzeitiges Essen und Telefonieren vermeiden
    Als größte Schmutz- und Bakterienquelle gelten Mahlzeiten, die während des Telefonierens eingenommen werden. Denn Essensreste begünstigen das Wachstum von Keimen.
  4. Regelmäßig Hände waschen
    Trotz aller Warnungen gilt: Die Keimbelastung selbst muss nicht zu Erkrankungen führen. Regelmäßiges, intensives Händewaschen schützt aber am besten vor Erkältungen, Grippe und anderen Krankheiten. Denn die größten Überträger von Keimen bleiben ungewaschene Hände.

Monika Kotasek-Rissel, Kronen Zeitung

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