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Miposaur im Test: Unterjochen uns jetzt Robodinos?

Elektronik
29.11.2015 09:00
Weihnachten naht und Dinos stehen heuer angesichts von Filmen wie "Jurassic World" oder "Arlo und Spot" ganz oben auf den Wunschzetteln. Der Spielzeugroboter-Spezialist WowWee hat mit dem Miposaur ein besonders interessantes Exemplar im Sortiment, verspricht nichts Geringeres als einen "intelligenten Robodino, der auf seinen Besitzer reagiert". Doch wie schlau ist der Miposaur wirklich, muss man ihn womöglich gar fürchten? krone.at hat den Test gemacht und verlost den witzigen Roboter im Zuge eines Adventgewinnspiels.

"Miposaur ist schlau genug, um jedes Kommando entgegenzunehmen - und boshaft genug, es nicht auszuführen", heißt es auf der Website des künstlichen Giganten der Urzeit. Skynet in Dinoform, sozusagen? Nicht ganz. Obwohl wir beim Einschalten der Roboechse die Befürchtung hatten, er könnte unsere IT übernehmen, die Weltherrschaft an sich reißen und die Menschheit unterjochen, erwies sich Miposaur letztlich als zahmer als zunächst gedacht.

Kontrolle via Handy-App und TrackBall
Der via Bluetooth über das Smartphone oder den beiliegenden TrackBall gesteuerte Dino ist in Wahrheit nämlich nicht ganz so schlau wie vom Hersteller angegeben und vor allem ein Spielzeug. Kinder können ihn über die zugehörige App steuern wie ein RC-Auto, ihn mit virtuellen Dingen füttern, zur Musik am Handy tanzen lassen oder auf einer am Handy-Display vorgezeichneten Route durchs Zimmer fahren lassen. Wer mag, kann auch zwei Miposaurier gegeneinander kämpfen lassen - dann ballern sie mit virtuellen Laserstrahlen aufeinander - oder testen, wie der Roboter auf Handgesten reagiert.

Nutzt man den beigelegten TrackBall, kommen noch einige nette Möglichkeiten hinzu. Der auf zwei Rädern herumkurvende und per Gyroskop in der Balance gehaltene Miposaur kann beispielsweise seinem Herrchen folgen, tanzen, singen, jagen und kuscheln. Ein nettes Extra, wenngleich der Dino im Test nicht immer auf den Ball reagierte und dieser mit gut zwei Metern eine eher geringe Reichweite hat. Entfernt er sich weiter vom Miposaur, bleibt dieser einfach stehen.

Batterien: Hoher Verschleiß, mühsamer Tausch
Ebenfalls nicht optimal: Die Batterien - der Miposaur braucht vier AA-Batterien, der Ball vier AAA-Batterien - müssen ziemlich oft getauscht werden. Im Test war der Miposaur schon nach gut einer Stunde ziemlich erschöpft. Das ist besonders lästig, weil man das Batteriefach nur mit einem Schraubenzieher öffnen kann.

Die zugehörige Miposaur-App für iOS und Android macht einen soliden Eindruck, reagiert aber bisweilen etwas träge. Auch die Präzision der Steuerung über den Touchscreen ist ausbaufähig. Insgesamt kommt die App in kindgerechter Aufmachung daher und bietet nette Features wie verschiedene Nahrungsmittel, die beim Roboter verschiedene Reaktionen nach sich ziehen.

Parkett schlägt Teppichboden
Was den Untergrund angeht, ist der Miposaur etwas wählerisch. Am wohlsten fühlte er sich im Test auf Parkett, auf Teppichboden muss er sich schon etwas mehr anstrengen und fängt mit seinen Rädern das eine oder andere Haar ein. Er baut auf suboptimalem Untergrund auch ganz gern Unfälle. Die Geschwindigkeit ist für den Inneneinsatz okay, als Flitzer geht der Robodino aber nicht durch. Generell gilt: Der Dino ist vor allem für drinnen gedacht, draußen fühlt er sich wohl nicht so wohl.

Optisch macht der Miposaur mit seinen blinkenden LEDs, dem T-Rex-artigen Design und seinem Wedelschwanz einen hübschen Eindruck, in puncto Verarbeitung sollte man sich aber nicht allzu viel von dem Plastikroboter erwarten. Die Geräusche, die er von sich gibt, sind vielfach witzig, werden aber in geringer Qualität wiedergegeben.

Fazit: Nach unserem Test sind wir uns sicher, dass sich im Miposaur keine überlegene künstliche Intelligenz mit dem Ziel verbirgt, die Menschheit zu unterjochen. Er ist ein unterhaltsames Kinderspielzeug, das am ehesten als eine Art App-gesteuerte Mischung aus RC-Auto und Tamagotchi im Dino-Look umschrieben werden kann. Schwächen wie der große Stromhunger und der mühsame Batterietausch trüben den unterhaltsamen Gesamteindruck angesichts eines Anschaffungspreises von 110 Euro, werden Kinder aber nicht stören, sondern eher deren Eltern.

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