Branche einig:

Virtual Reality ist die Zukunft des Webcam-Sex

Elektronik
12.03.2015 11:41
Anfang März wurde die spanische Metropole Barcelona durch den Mobile World Congress zum Mobilfunk-Mekka. Was die wenigsten wissen: Nur wenige Tage nach der großen Handy-Show traf sich in Barcelona noch eine andere Branche zum Stelldichein. Betreiber von Webcam-Sexportalen debattierten über die Zukunft der Erotik im Netz. Und in einer Sache war man sich bei der "European Summit" einig: Virtual Reality ist ein heißes Eisen.

Eine Milliarde US-Dollar Umsatz, 30 Millionen zahlende Besucher im Monat: Einem Bericht des IT-Portals "Golem" zufolge ist die Webcam-Sexbranche ein einträglicher Wirtschaftszweig. Und geht es nach den großen Playern der Branche, könnten diese Zahlen in den nächsten Jahren durch das Aufkommen virtueller Realität noch deutlich steigen.

Branche interessiert sich für Rift und Holo Lens
In Barcelona debattierten die führenden Website-Betreiber über die Zukunft ihrer Angebote. Und Virtual-Reality-Brillen wie Oculus Rift oder Microsofts Holo Lens sind ein zentraler Bestandteil dieser Debatten. Viele führende Websites, die Videochats mit Webcam-Girls vermitteln, experimentieren bereits mit den Cyberbrillen. Einer der Pioniere in diesem Bereich ist die Firma Camplace.

Sie sieht Virtual Reality - ebenso wie andere Industrievertreter - als Chance für die Branche und will Kunden künftig das Gefühl geben, im gleichen Raum mit dem Tausende Kilometer entfernten Webcam-Girl zu sein. Treffen mit Vertretern des Virtual-Reality-Pioniers Oculus Rift habe es bereits gegeben, mit offiziellen Ankündigungen hält sich das Unternehmen aber noch zurück.

Günstige Voraussetzungen für VR-Aufzeichnung
Die Voraussetzungen für Virtual-Reality-Angebote durch Webcam-Sexportale sind günstig. Der Kontakt zwischen Kunden und Webcam-Girls ist dem Bericht nach oft ein sehr persönlicher. Viele Nutzer seien den Models seit Jahren bekannt.

Gleichzeitig erledigen die Frauen ihren Job oft auf engstem Raum – etwa auf Bühnen in kleinen Hinterzimmern oder im Schlafzimmer. Die Folge: Für Virtual-Reality-Angebote braucht nicht übermäßig viel berechnet werden, wodurch die Umsetzung von Virtual-Reality-Videokontakten technisch recht unkompliziert zu lösen sein sollte.

Interaktive Sexspielzeuge in Entwicklung
Weil die Aufzeichnungstechnik bei Virtual-Reality-Angeboten von Webcam-Sexseiten kein allzu großes Problem darstellt, denkt die Branche bereits über die nächsten Schritte nach. Ganz oben auf der Wunschliste: interaktive Sexspielzeuge, die Bewegungen aus der virtuellen Welt in die reale übertragen sollen.

Einige Hersteller wie Kiiroo und Fleshlight arbeiten bereits an entsprechenden Geräten, die Bewegungen des Webcam-Girls auf den Kunden übertragen sollen. Auch in diesem Bereich stehe man in Kontakt mit dem Virtual-Reality-Pionier Oculus VR, heißt es von Branchenvertretern.

4K-Streaming derzeit noch kein Thema
Während man virtueller Realität bereits recht aufgeschlossen gegenübersteht, sind ultrahochauflösende 4K-Bilder für die Branche noch kein allzu großes Thema. Der Grund: Der Durchschnittsnutzer verfüge derzeit schlicht und ergreifend nicht über die Bandbreite, um 4K-Streams zu empfangen.

Freilich: Dass 4K über kurz oder lang Thema sein wird, ist angesichts der noch recht grobkörnigen Bilder aktueller VR-Brillen trotzdem zu erwarten.

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