Per Langstreckenflug wollte der Mann in den Süden der USA und dann weiter nach Mexiko reisen, um dort bis zu acht Kinder tagelang zum Sex zu treffen, wie es in seinem schriftlichen Geständnis heißt. Wie er sich an den Kindern vergehen wollte, hatte der Gymnasiallehrer im Voraus genau beschrieben: Am ersten Tag etwa wollte er ein acht bis zehn Jahre altes Mädchen für zwölf Stunden missbrauchen und am Tag darauf ein acht bis elf Jahre altes Mädchen - für Fesselspiele und "leichte Prügel", hieß es in der Anklageschrift.
Um seine Spuren im Internet zu verschleiern, nutzte er eine spezielle Technik zur Anonymisierung des Datenverkehrs und ein zweites Mail-Konto. Im Schriftverkehr von dieser Adresse aus sollte neben konkreten Planungen zur Reise nur vom Sex mit erwachsenen Frauen die Rede sein.
Organisator entpuppte sich als verdeckter Ermittler
Was der Mann aber nicht wusste: Er war in eine Falle des FBI getappt. Als Flug 1463 am Flughafen von Tucson im US-Staat Arizona gelandet war, ging der Lehrer auf seinen vermeintlichen Organisator zu - doch dieser entpuppte sich als ein verdeckter Ermittler. Im Reisekoffer des Mannes entdeckten die Fahnder Damenunterwäsche in kleinen Größen, eine Augenbinde und Gegenstände für Fesselspiele.
15 Jahre Haft, Geldstrafe, Internetverbot
Nach über einem Jahr in Untersuchungshaft wurde der Lehrer jetzt zu 15 Jahren Haft verurteilt. Hinzu kommt eine Geldstrafe von 20.000 Dollar (16.000 Euro). Er steht für den Rest seines Lebens unter Beobachtung und darf weder das Internet nutzen noch Kontakt zu Kindern haben.
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