Das Team rund um Christoph Überhuber, Institut für Analysis und Scientific Computing an der TU Wien, erreichte gemeinsam mit amerikanischen Kollegen auf einem BlueGene-Computer die spektakuläre Leistung von 60 Teraflop/s (Floating point Operations Per Second). "Die Schwierigkeit liegt in der Frage, wie man reale, also praxisrelevante Probleme zerlegen kann, so dass sie von kleinen Einheiten bearbeitet werden können", so Überhuber. Es gehe darum, die Rechenschritte eines Computers möglichst gut aufeinander abzustimmen, um eine optimale Leistung zu erhalten.
"Ein Standard-Autofahrer wird in einem Formel 1-Wagen wahrscheinlich nicht einmal wegfahren können. Nach dem gleichen Prinzip funktioniert auch das Arbeiten mit dem Blue-Gene-Computer. Es geht um die richtige Bedienung", erklärte Überhuber.
Guter zweiter Platz
60 Teraflop/s entsprechen etwa der vierfachen Leistung sämtlicher an allen österreichischen Universitäten vorhandenen Computer, inklusive aller Arbeitsplatz-PCs und zentralen Server. Die Erstplatzierten konnten zum Vergleich dazu etwa 100 Teraflop/s erzielen, die Drittgereihten lagen bei etwa 20 Teraflop/s.
"Eingesetzt wird der Rechner in der Genomforschung. Dies war die Urmotivation für IBM den Computer zu konstruieren. Das lässt sich ja auch aus dem Namen ableiten", sagte Überhuber. Auch in der modernen Physik, der Quantenmechanik und der Klimaforschung käme der Super-Computer zum Einsatz.
Quelle: Pressetext
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