Ob Strategie-Aufgaben, Shooter-Kämpfe oder Fantasy-Abenteuer: Die wichtigste europäische Computerspielmesse Gamescom hat unter großem Andrang in Köln begonnen. Wir zeigen Ihnen hier die Highlights.
Nach einer Eröffnungsshow am Vorabend, bei der 5000 Fans neue Spiele-Trailer vorgeführt bekamen, öffnete die Messe für Computer- und Videospiele Mittwochvormittag ihre Türen. Mehr als 1500 Aussteller präsentieren sich bis Sonntag dem Publikum – so viele Aussteller waren es noch nie. 2024 kam die Gamescom auf 1462. Damals strömten 335.000 Besucher durch die Kölner Messehallen, dieses Jahr dürften es ähnlich viele sein.
Nintendo ist ebenfalls da, die Firma bewirbt ihre Konsole Switch 2. Solche Geräte mit kleinem Display werden auch Handhelds genannt, sie sind ein Trend. Sie ermöglichen unterwegs oder im Sessel in der Wohnzimmer-Ecke auch ohne großes Display ein gutes Spiele-Erlebnis.
Bei der Show am Dienstagabend ging es auf der Leinwand actionlastig und düster zu. Das Egoshooter-Game „Call of Duty – Black Ops 7“ schickt bis zu vier Spieler als Team in eine apokalyptische Zukunft, in der sie sich auch gegen den Psychoterror dunkler Kräfte durchsetzen müssen. In „World of Warcraft - Midnight“ geht es um eine Endzeit-Schlacht von Elfen gegen brutale Wesen und in „Bloodlines 2“ um Vampire. Der Horrorklassiker „Resident Evil“ zeigt in einer Neuauflage namens „Requiem“ den Überlebenskampf gegen Untote.
Lust auf Gaming wecken
Die gezeigten Games kommen in den nächsten Monaten oder 2026 auf den Markt – die Vorschauen sollen das Interesse der Fans schon jetzt wecken und ihre Kaufbereitschaft steigern. „Gaming war noch nie dynamischer als derzeit“, bewarb der Moderator der Eröffnungsshow, Geoff Keighley, die Branche, deren Spiele dank neuer Technik visuell immer besser werden.
In den kommenden Tagen können Fachleute und Fans die neuen Spiele ausprobieren. „Wir sind hier, um zu spielen – und es hat gerade erst begonnen“, sagte Co-Moderatorin Eefje Depoortere, die in der Gaming-und E-Sports-Szene als Sjokz bekannt ist.
Große Namen vertreten
Immer stärker zeigen sich auch Streaminganbieter auf dem Kölner Event, die mit Filmen und Serien bekanntgeworden sind und ihre Kundschaft inzwischen auch mit Games an sich binden wollen. Netflix, Disney+ und erstmals Paramount+ sind auf der Gamescom vertreten.
Bei der Eröffnungsshow mischte Amazon Prime mit: Es wurde die zweite Season der Apokalypse-Actionserie „Fallout“ vorgestellt, neben zwei Produzenten traten auch die Hauptdarsteller Ella Purnell und Aaron Moten auf die Bühne. Fallout ist ursprünglich ein Videospiel, das es nun zur Fernsehserie geschafft hat.
Kurios bis nostalgisch
Kurios mutete ein Batman-Spiel an, das Figuren als Lego-Figuren zeigt („Lego Batman: Legacy of the Dark Knight“). Die Kämpfe der Lego-Figuren wirkten im Trailer doch eher drollig. Etwas nostalgisch wurde es beim Trailer von „Death by Scrolling“ von Ron Gilbert, der in den 90ern mit „Monkey Island“ einen großen Gaming-Erfolg hatte. Das neue Spiel ist im Retro-Look gehalten – manch einer fühlt sich wohl etwas wie beim Zocken vor 30 Jahren.
Nach einer Eröffnungsshow am Dienstagabend, bei der die Vorstellung neuer Spiele auf dem Programm stand, strömen am ersten Messetag vor allem Fachbesucher in die Kölner Messehallen. Am Donnerstag wird das Event für das breite Publikum geöffnet.
Mehrere hunderttausend Fans erwartet
Bis Sonntag werden aller Voraussicht nach mehrere hunderttausend Besucherinnen und Besucher kommen, um neue Spiele auszuprobieren oder Kontakte zu knüpfen. 2024 waren es 335.000. Die Messefläche ist bei der heurigen Gamescom um 3000 auf 233.000 Quadratmeter gewachsen.
Die Gamingbranche ist ein Wachstumsmarkt. Neue Technik ermöglicht immer bessere visuelle Möglichkeiten. Zu den Trends gehören sogenannte Handhelds, also Spielgeräte mit kleinem Display, etwa die Nintendo Switch 2. Handhelds gibt es zwar schon lange, leistungsstarke Prozessoren haben die Qualität der Geräte aber immer weiter verbessert – das macht das Handheld-Spielen attraktiver. Ein Vorläufer der heutigen Handhelds ist der Gameboy, der in den 1990er-Jahren zum Massenphänomen wurde.
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