Putins Weihnachtsgruß
Russische „Bären“ über Nordeuropa gesichtet
Ein ungewöhnlicher Weihnachtsgruß aus Moskau: Russische Langstreckenbomber sind am 25. Dezember über den Norden Großbritanniens und die norwegischen Gewässer geflogen. NATO-Kampfjets mussten daraufhin aufsteigen, um die Flugzeuge zu überwachen und abzudrängen. Experten sehen in dem Manöver eine klare Machtdemonstration in der Nähe westlicher Flugrouten.
Laut dem britischen „Mirror“ handelte es sich bei den Flugzeugen um Tu-95MS, die sogenannten „Bären“, strategische Nuklearbomber, die Teil von Putins Nukleartriade sind.
Kampfjets mussten aufsteigen
„Tu-95MS-Langstreckenbomber der russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte absolvierten einen planmäßigen Flug im Luftraum über den neutralen Gewässern der Barentssee und der Norwegischen See. Die Flugdauer betrug mehr als sieben Stunden“, zitierte das Blatt das russische Verteidigungsministerium. Auf Teilen der Strecke seien die Bomber von Su-33-Kampfflugzeugen eskortiert worden, um die Mission abzusichern.
Auch „ntv“ berichtete, dass die Flugzeuge über neutralen Gewässern der Barentssee und der Norwegischen See operierten. Das russische Verteidigungsministerium betonte, dass die Flüge planmäßig und völkerrechtlich gedeckt seien. Allerdings wurden keine Angaben gemacht, welche NATO-Staaten die Bomber begleitet oder abgefangen haben.
Route nördlich von Skandinavien
Die Route der Bomber verlief nördlich von Skandinavien, zwischen Norwegen und Island. Die Tu-95MS stammen aus den 1950er-Jahren, sind jedoch nach wie vor ein zentraler Bestandteil der russischen Luftstreitkräfte. Die Maschinen wurden in der Vergangenheit auch für konventionelle Angriffe in der Ukraine eingesetzt: Anfang Dezember starteten Tu-95MS und Tu-160MS mehrere Raketen- und Drohnenangriffe auf ukrainische Städte, die zu Stromausfällen und Schäden an zivilen Einrichtungen führten.
Ukrainische Luftabwehrkräfte meldeten das Abschießen von 585 Drohnen, 29 Marschflugkörpern und einer ballistischen Rakete.
NATO-Länder patrouillieren aktiv
Auch Polen reagierte auf die russischen Luftoperationen: „Aufgrund der Aktivitäten der russischen Luftstreitkräfte, die Angriffe auf ukrainischem Gebiet durchführen, hat die Militärluftfahrt begonnen, im polnischen Luftraum zu operieren“, hieß es in einer offiziellen Mitteilung. NATO-Länder patrouillieren damit weiter aktiv in der Region, um mögliche Provokationen abzufangen.
Bereits Anfang Dezember hatte ein gemeinsamer Patrouillenflug russischer und chinesischer Kampfjets über Japan für internationale Kritik gesorgt. Dabei waren die Maschinen über das Japanische Meer, das Ostchinesische Meer und einmal rund um Japan geflogen.









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