Auf die Bombardements folgte der Kommunikations-Blackout: Mitten im Krieg mit Israel ist Irans Internet seit zwei Tagen weitgehend blockiert und die 90-Millionen-Bevölkerung von der Außenwelt abgeschnitten.
„Metriken zeigen, dass die Nation seit mehr als zwei Tagen offline ist, sodass Angehörige keinen Kontakt haben und die Bürger schlecht über den Stand des Konflikts mit Israel informiert sind“, schrieb die Organisation Netblocks, die für die Beobachtung von Internetsperren bekannt ist.
Angst vor Nutzung der Netze durch Israels Militär
Nur vereinzelt dringen Informationen nach außen. Millionen Iranerinnen und Iraner im Ausland sorgen sich um ihre Freunde und Familien. Die Sperre erfolgt offenbar aus Angst vor israelischen (Cyber-)Attacken.
Die Nachrichtenagentur Mehr hatte am Mittwoch eine Mitteilung des Kommunikationsministeriums zitiert. Demnach erfolgte die Einschränkung „aufgrund des Missbrauchs des nationalen Kommunikationsnetzes durch den feindlichen Aggressor für militärische Zwecke und zur Gefährdung von Leben und Eigentum unschuldiger Menschen“.
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