Die ganze Welt blickt nach Graz, zum unfassbaren Massaker, das ein 21-Jähriger an einem Gymnasium in der steirischen Landeshauptstadt angerichtet hat. Wo er mit unglaublicher Brutalität zehn Menschen, darunter sechs Schülerinnen und drei Schüler, im Alter von 14 bis 17 Jahren richtiggehend hingerichtet und dann sich selbst getötet hat – da fehlen einem eigentlich die Worte.
Und doch melden sich viele einfühlsam zu Wort. Der deutsche Bundeskanzler genauso wie die EU-Kommissionspräsidentin, ja sogar der Papst, der „die Opfer der Tragödie in der Schule in Graz“ seines „Gebetes versichert“.
Auch in Österreich finden viele – die Politik größtenteils miteingeschlossen – mitfühlende, richtige Worte, die helfen, den Schmerz vor allem der Angehörigen und Freunde der Opfer ein wenig zu lindern.
Gut die Solidaritätsbekundungen, die Kerzen, die Tränen von Menschen, die die Opfer kannten oder einfach mit den Hinterbliebenen mitleiden, wie auch die Verhängung der dreitägigen Staatstrauer.
Aber gehen wir danach wieder zum Alltag über, als wäre nichts geschehen?
Bleiben die Waffengesetze so lasch wie bisher? Kann man sich weiter mir nix dir nix eine Schrotflinte kaufen wie der 21-jährige Steirer und damit reihenweise Menschen ums Leben bringen? Kommt man auch so leicht wie er legal an eine todbringende Pistole?
Wir haben jetzt viele richtige Worte gehört. Aber werden den Worten auch die richtigen Taten folgen?
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