Wenn der Körper rebelliert
Drastische Diäten, bei denen Sie schnell so viele Kilos wie möglich verlieren wollen, sind nicht gesund. Kein Wunder, dass dabei meist der Körper zu rebellieren beginnt. Gefühlsschwankungen, Kopfweh, Ermüdungserscheinungen, Reizbarkeit oder Verdauungsstörungen sind nur einige der Symptome, die bei einer Radikaldiät oft auftreten.
Um bei einer Abnehmkur nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten, sollten Sie lernen, richtig zu verzichten. Ein Speiseplan, der zu wenige Kohlenhydrate und kaum Kalorienzufuhr umfasst, tut niemandem gut. Die Folge ist dann absehbar: Die Diät wird vorzeitig abgebrochen und der vielgefürchtete Jo-Jo-Effekt schlägt gnadenlos zu. Anstatt sich ständig in Verzicht zu üben, sollten Sie lieber Ihre Essgewohnheiten überdenken und mehr Fisch, Gemüse und Obst auf Ihren Speiseplan setzen. Der Erfolg kommt dann zwar langsam, dafür aber ohne körperliche Ermattungserscheinungen.
Ich habe Hunger!
Um Kilos zu verlieren, ist es nicht nötig, ständig Hunger zu leiden. Tatsächlich deutet ein ständiges Hungergefühl nur darauf hin, dass Ihre Diät unausgeglichen bzw. nicht genügend an Ihre Bedürfnisse angepasst ist. Anstatt Kilos zu verlieren, wehrt sich der Körper dann nur noch hartnäckiger dagegen, seine Fettkonserven aufzubrauchen – und der Erfolg auf der Waage bleibt aus.
Um trotz Verzichts nicht ständig Hunger leiden zu müssen, sollten auf Ihrem Speiseplan vor allem jene Nahrungsmittel stehen, die Sie so lange wie möglich satt halten: eiweißhaltige Lebensmittel wie Eier, Fisch, Hülsenfrüchte oder Geflügel sättigen ebenso wie Lebensmittel voll von Ballaststoffen - z.B. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte oder Linsen - und guten Fetten, wie etwa Avocados, Nüsse, Getreideprodukte oder Olivenöl. Gleichzeitig können Sie auf Lebensmittel zurückgreifen, von denen Sie mehr essen dürfen, ohne etliche Kalorien zu sich zu nehmen. Als kalorienarme Snacks für zwischendurch eignen sich zum Beispiel wasserhaltige Früchte (z.B. Melonen, Beeren oder Ananas) und Gemüsesorten (z.B. Gurken, Tomaten oder Brokkoli).
Wenn der Heißhunger zuschlägt
Wenn wir Verzicht üben, ist der Heißhunger meist nicht weit. Doch auch das Verlangen nach Süßem, Salzigem oder Fettem lässt sich mit einem einfachen Trick eindämmen.
Die beste Methode gegen Heißhunger ist, sich von dem Gedanken zu lösen, dass Sie während einer Diät auf jegliche Sünden verzichten müssen. Kleine "Belohnungen", wie etwa ein Stück Kuchen in der Woche, beugen Heißhungerattacken vor, lassen Sie besser durchhalten und machen zudem glücklich.
Wenn die Familie nicht mitzieht
Diät zu halten, wenn alle anderen nicht mitziehen, ist oft nicht so einfach. Essen mit Familie und Freunden werden da meist zum Spießrutenlauf. Während die einen genussvoll schlemmen, ist es oft nicht einfach, sich an die Diätvorschriften zu halten.
Umgehen Sie dies, indem Sie sich zum Beispiel mit Ihren Freundinnen nicht zum Essen im Restaurant treffen, sondern lieber auf einen Spaziergang oder einen Besuch im Kino. Wollen die anderen nicht verstehen, warum Sie bei Schnitzel, Schweinsbraten und Co. nicht so herzhaft zulangen, erklären Sie, warum es für Sie wichtig ist, ein paar Kilos zu verlieren, und bitten Sie Ihre Lieben, Ihren Vorsatz zu akzeptieren.
Diätfalle Emotionen
Auch unsere Emotionen können schnell zur Diätfalle werden. Süßes hilft ja bekanntlich nicht nur gegen Liebeskummer, sondern ist auch Seelentröster bei Stress oder Ärger. Einmal damit angefangen, sich mit Essen zu belohnen, kippen Sie schnell wieder in Ihre alten Gewohnheiten und werfen alle guten Diät-Vorsätze über Bord.
Hier heißt es ebenfalls, sich von alten Denkmustern zu lösen. Suchen Sie sich Alternativen, um etwa Stress abzubauen. Wie wäre es zum Beispiel mit Sport: Joggen macht den Kopf genauso frei wie eine große Portion Eis – und nebenbei haben Sie Ihrem Körper sogar noch etwas Gutes getan.
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