Sündhaft teuer

Loewe zeigt luxuriösen Gold-Fernseher auf der IFA

Elektronik
08.09.2013 08:40
Während andere TV-Hersteller im Krieg um die Gunst der Kunden derzeit mit immer größeren Bildschirmdiagonalen und extremen Auflösungen für Aufsehen sorgen, geht die gebeutelte deutsche Edelmarke Loewe einen anderen Weg. Auf der IFA hat das Unternehmen einen neuen Premiumfernseher präsentiert, der zwar "nur" Full-HD-Auflösung bietet, dafür aber mit Goldplatten aufwartet. krone.at hat sich den über 12.000 Euro teuren Prunk-TV vor Ort angesehen.

An der Wirtschaftsfront kämpft Loewe immer noch ums Überleben, auch wenn eine Partnerschaft mit dem chinesischen TV-Produzenten HiSense Linderung bringen soll und günstigere Geräte für den Massenmarkt in Arbeit sind. Am Loewe-Stand auf der IFA merkte man allerdings wenig von der ungewissen Zukunft des Unternehmens.

Design und Edelmetall statt 4K und OLED
Mit Edel-TVs wie dem Reference ID in der Goldvariante setzt der deutsche Hersteller das TV-Gerät auf der Messe mehr als Designobjekt denn als Mittel zum Zweck in Szene. Über 12.000 Euro kostet Loewes an Rahmen und Standfuß mit 24-karätigen Goldplatten verziertes Referenzgerät, das im Gegensatz zu ähnlich hochpreisigen TV-Kolossen asiatischer Hersteller aber weder OLED-Technologie noch 4K-Auflösung bietet.

Technisch liefert das 55-Zoll-Gerät aktuelle Full-HD-Technik mit LED-Hintergrundbeleuchtung - inklusive 3D- und Smart-TV-Funktionen. Bei Letzteren zeigte Loewe bei einem Standbesuch durchaus interessante Ansätze - unter anderem UPNP-Streaming des TV-Programms vom Fernseher auf ein Tablet, während dank Dual-Tuner am TV-Gerät weiterhin ein anderer Sender lief. Sicher nützlich, um familiäre Streitigkeiten um das TV-Programm zu schlichten.

Schlaues Soundkonzept im Standfuß
Beim Probeschauen konnten wir bei der Bildqualität des Loewe-Goldfernsehers zwar keinen sichtbaren Qualitätsvorsprung gegenüber weit günstigeren Geräten asiatischer Hersteller erkennen, dafür verblüffte das Gerät durch das in den Standfuß eingebaute 2.1-Lautsprechersystem mit erstaunlich sattem Sound und kräftigen Bässen.

Ob das aber reicht, um sich am hart umkämpften Markt zu behaupten, muss sich zeigen. Derweil versucht Loewe, sich zusätzliche Standbeine aufzubauen. Im Audiobereich ist man mit 360-Grad-Lautsprechern für das Heimkino und netzwerkfähigen Audioboxen vertreten, günstigere TV-Geräte für den Massenmarkt sollen derweil das Durchschnittswohnzimmer erobern. Ohne Goldplatten am Rahmen, versteht sich.

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