Als deutscher Staatsbürger kann Kim Dotcom zwar selbst kein Abgeordneter werden. Dies hindere ihn jedoch nicht daran, eine eigene Partei zu gründen, sagte er der Internetseite torrentfreak.com. Ein Parteiprogramm habe er bereits grob entworfen, in den kommenden Monaten hoffe er, geeignete Kandidaten für seine Sache zu gewinnen.
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"Ich bin zuversichtlich, dass ich dazu beitragen kann, Neuseeland zu einem bedeutenden Player der Internetwirtschaft zu machen. Jemand muss Neuseeland in die Zukunft führen. Leider weiß die derzeitige Regierung nicht, wie die Zukunft aussieht", so Dotcom.
Premierminister John Key hingegen bezeichnete die Ankündigung als reine Show. Er schlug vor, Dotcom solle seine Bewegung "Partei ohne Hoffnung" nennen.
Dotcom drohen bis zu 20 Jahre Haft
Der deutsche Unternehmer war am 20. Jänner 2012 in seinem Haus in Auckland verhaftet worden, ist aber wieder auf freiem Fuß und wartet auf eine Gerichtsentscheidung zu einem Auslieferungsantrag aus den USA. Sie werfen dem Betreiber der inzwischen abgestellten Internetplattform MegaUpload vor, mit der massiven Verbreitung von Raubkopien ein Millionenvermögen angehäuft zu haben.
Bei einer Verurteilung wegen Unterschlagung und umfangreicher Urheberrechtsverletzungen drohen dem 39-Jährigen in den USA bis zu 20 Jahre Haft. Er weist die Vorwürfe zurück.
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