Man vermute, die Macher der umstrittenen App für Sextreffen hätten den Namen ganz bewusst so gewählt, dass er an Zynga-Spiele erinnere, heißt es in der Beschwerde, die das Unternehmen bei einem Gericht in San Francisco eingebracht hat.
Zynga fordert Namensänderung und Strafe
Wie die Finanznachrichtenagentur "Bloomberg" berichtet, wollen die Macher von "Bang with Friends" die Vorwürfe genau prüfen. "Als Technologieunternehmen nehmen wir geistiges Eigentum sehr ernst und werden uns den Fall im Detail ansehen, sobald wir die Unterlagen bekommen", heißt es in einer ersten Stellungnahme.
Geht es nach Zynga, soll die Sex-App künftig die Wörter "with Friends" nicht mehr verwenden und Schadensersatz zahlen. Der Spielehersteller kämpft seit Monaten ums Überleben, zuletzt machte der "Farmville"-Erfinder durch Entlassungswellen (siehe Infobox) von sich reden.
Siegeszug für umstrittene Sex-App
"Bang with Friends" ist ein als Facebook-App gestartetes und mittlerweile auch auf Android und iOS verfügbares Angebot, das Nutzer in sozialen Netzwerken für ungezwungene Sextreffen untereinander nutzen.
Die Funktionsweise: In der App können Freunde markiert werden, mit denen sich der User eine Liaison vorstellen könnte. Nutzt das Gegenüber die App ebenfalls und bekundet Interesse, erhalten beide User eine Nachricht und können zur Tat schreiten.
Seit rund einem halben Jahr gibt es die umstrittene Anwendung. Schon drei Monate nach ihrem Start verkündeten die Macher, bereits 200.000 User erfolgreich "verkuppelt" zu haben (siehe Infobox). Mobil-Apps sollten das Wachstum weiter beschleunigen. Apple hat die App allerdings aus dem App Store getilgt. Die Android-Version steht aber immer noch in Googles Play Store.
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