Die Brüsseler Behörde hatte im März vorgeschlagen, Bauarbeiten an öffentlicher Infrastruktur besser zu koordinieren. Dies soll häufige und teure Bauarbeiten verhindern und so die Kosten für den Ausbau schneller Internetleitungen drücken. 80 Prozent der Kosten für den Breitbandausbau entfielen auf Verwaltung und Bauarbeiten, erläuterte der Sprecher.
Die Kommission habe dabei zwar angeregt, verschiedene Leitungen durch gemeinsame Rohre zu verlegen, zum Beispiel für Strom, Wärme oder Gas. Eine Empfehlung, "Breitbandleitungen in irgendwelche anderen Leitungen zu packen, ob für Wasser oder etwas anderes", habe es jedoch niemals gegeben. Breitbandleitungen könnten ohne dafür Abstriche bei der Sicherheit machen zu müssen allenfalls neben, aber keinesfalls innerhalb von bestehenden Leitungen verlegt werden.
Die "Saarbrücker Zeitung" hatte berichtet, die deutsche Regierung lehne angebliche Pläne der EU-Kommission für Datenleitungen ab. Das gehe aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage hervor. Auch die Trinkwasserkommission beim deutschen Umweltbundesamt warnte mit Verweis auf Krankheitserreger vor geteilten Leitungen.
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