60 Jahre Troubles

Herzlichen Glückwunsch: Der Bug wird 60!

Web
22.09.2005 15:47
Es heißt, es war die amerikanische Computerpionierin Grace Hooper, die als erste das Wort "Bug" für ein Computerproblem verwendete. Vor 60 Jahren war die Entfernung dieser Macke aber noch deutlich einfacher als heute.

Es ist ein kleines Tierchen mit großer Wirkung, und es feiert in diesem Monat seinen 60. Geburtstag. An Altersschwäche leidet der Bug aber noch lange nicht. Auch vom Aussterben ist die Spezies nicht bedroht: Computernutzer können sich fast täglich davon überzeugen, dass es dem Bug gut geht und er noch immer zahlreich vertreten ist.

Motte war der erste "Bug"
Lange bevor Mikroprozessoren Einzug im Computer hielten, bemerkte Grace Hooper eine Fehlfunktion an dem Harvard-Rechner Mark II Aitken Relay Calculator, den sie betreute. Es war im September 1945, als sich eine Motte in dem riesigen Schrank aus Relais und Röhren verfangen hatte. Hooper machte sich auf die Suche nach dem Fehler - und fand die Motte, die einen Kurzschluss auslöste. Amüsiert klebte sie das Tierchen in das Logbuch des Laborteams. Daneben schrieb sie den Kommentar: "First actual case of bug being found" - "Erster Fall, in dem ein Bug gefunden wurde."

Seither heißen Computerfehler im Hardware- und Softwarebereich "Bug", zu Deutsch: Insekt.

Auch Edison kannte Bugs
Schon im 19. Jahrhundert wurden mechanische und elektrische Fehler als "Bug" bezeichnet. Thomas Alva Edison schrieb 1878 in einem Brief über Schwierigkeiten bei seiner Arbeit, die er als "Bugs" bezeichnete. Auch das Rauschen in Telefonleitungen wurde früher auf kleine Krabbeltierchen im Kabel zurückgeführt.

Den "echten" Computer-Bug gibt es nun aber seit 60 Jahren. Und deshalb nochmal: Alles Gute! Wir treffen uns sicher bald wieder!

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