Preis: 1 US-Dollar

Facebook testet kostenpflichtige Nachrichten

Web
21.12.2012 09:45
Das soziale Netzwerk Facebook denkt darüber nach, für Nachrichten an Personen, die nicht der eigenen Freundesliste angehören, künftig Geld zu verlangen. In den USA testet das Unternehmen die Möglichkeit bereits. Beim Probelauf kann von Privatpersonen eine bezahlte Nachricht pro Woche verschickt werden. Kostenpunkt: ein US-Dollar. Facebook argumentiert, bezahlte Nachrichten würden helfen, Spam einzudämmen.

Das Experiment mit den kostenpflichtigen Nachrichten sei Teil von Facebooks Bemühungen, die für den Benutzer relevantesten Nachrichten auszusortieren und den Posteingang der User zu sortieren, berichtet das deutsche IT-Portal "Heise". Derzeit werden für den Benutzer interessante Nachrichten in den Posteingang verschoben, andere in den Ordner "Sonstiges". Dabei nutze Facebook zweierlei Methoden, um die Nachrichten zu klassifizieren.

Soziale Filterrichtlinien sortieren die Nachrichten danach, wie eng man mit dem Gegenüber über die Freudesliste vernetzt ist. Algorithmische Filter beinhalten die klassische Spam-Erkennung. Durch die bezahlten Nachrichten soll ein weiterer Filter hinzukommen: Diese sollen nämlich direkt im Posteingang des Empfängers landen, auch wenn der Absender der Nachricht gar nicht in der Freundesliste seines Gegenübers aufscheint.

Facebook: Kostenpflichtige Mitteilungen verhindern Spam
Facebook argumentiert laut der Website, dass verschiedene Forscher darauf hingewiesen hätten, dass kostenpflichtige Nachrichten helfen würden, sinnlose oder unerwünschte Mitteilungen zu verhindern. Aus diesem Grund wird die Möglichkeit in den USA nun erprobt, allerdings bislang nur in einem eingeschränkten Probelauf.

Bisher hatte Facebook in den Privatsphäre-Einstellungen eine Option, über die man einstellen konnte, wer einem Nachrichten schicken darf. So ließ sich beispielsweise regeln, dass man Nachrichten nur von Mitgliedern der eigenen Freundesliste erhält. Damit ist es mit den kommenden neuen Datenschutz-Regeln vorbei, stattdessen sollen künftig die verschiedenen Filter für Ordnung im Postfach sorgen. Ob der Finanzfilter den Testlauf übersteht und auch nach Europa kommt, ist derzeit noch ungewiss.

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