In ihrem Bericht beruft sich die "New York Times" auf unternehmensnahe Personen, die anonym bleiben wollen. Ihnen zufolge soll das Netzwerk bereits über ein halbes Dutzend ehemaliger Apple-Mitarbeiter eingestellt haben, die unter anderem am iPhone und iPad mitwirkten und über Erfahrungen in den Bereichen Hard- und Software verfügen.
Gerüchte über ein eigenes Facebook-Smartphone gibt es bereits seit Längerem. So wurde Ende 2010 etwa kolportiert, dass Facebook an einem Smartphone mit eigenem Betriebssystem arbeitet. Im April dieses Jahres tauchten Gerüchte über eine Kooperation des Netzwerks mit dem taiwanesischen Smartphone-Hersteller HTC auf.
Zuckerberg erkundigte sich nach technischen Details
Der "New York Times" zufolge soll sich Facebook in der Vergangenheit jedoch eher mit der Software als mit der Hardware für ein hauseigenes Smartphone beschäftigt haben. Dies soll nun anders sein: Dem Bericht nach soll sich Facebook-Gründer Mark Zuckerberg höchstpersönlich bei einem der ehemaligen Apple-Mitarbeiter nach dem "Inneren" eines Smartphones und technischen Details erkundigt haben.
Der Facebook-Gründer soll angeblich fürchten, mit seinem Netzwerk langfristig auf eine mobile App reduziert zu werden. Da die mobilen Anwendungen bislang frei von Werbeeinblendungen sind, fehlt es Facebook gerade in diesem Bereich an Einnahmen. Der Einstieg in den Smartphone-Markt könnte dem Netzwerk eine zusätzliche Einnahmequelle sichern.
Facebook könnte ohne Weiteres RIM schlucken
Angaben zur technischen Ausstattung des Facebook-Handys gibt es bislang nicht. Der "New York Times" zufolge bringe Facebook mit seiner E-Mail-, Kalender-, Foto- und Video-Funktion sowie dem angekündigten App Store jedoch bereits viele Eigenschaften eines Betriebssystems mit sich.
Was die Hardware anbelange, so sei es für Facebook nach dem jüngst erfolgen Börsengang ein Leichtes, etwa den angeschlagen Blackberry-Hersteller Research in Motion zu schlucken und dessen Geräten einen eigenen Stempel aufzudrücken.
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