Nach einem brutalen Überfall in einer Parkgarage im Zentrum von Wien war Nina F. im Sommer 2006 zwölf Stunden lang im Kofferraum ihres Wagens eingesperrt. Die schwer verletzte Frau konnte sich letztlich mit eigener Kraft aus ihrem Gefängnis befreien. Bis heute leidet sie an den Folgen der Tat.
Ninas Mutter war gerade mit ihrem Enkerl bei der Schwiegertochter im Krankenhaus, als sie einen Anruf bekam: „Ihre Tochter hatte einen Unfall.“ - „Einen Verkehrsunfall?“, fragte die entsetzte Frau. „Nein, Überfall mit Mordabsicht“, antwortetet die Stimme vom anderen Ende der Leitung.
Sofort stieg die Frau in ihren Wagen und fuhr ins AKH, wo sie ein Kriminalbeamter in Empfang nahm. „Meine Tochter war im Schockraum, wurde anschließend auf die Intensivstation gebracht“, erinnert sich die Pensionistin am 25. Juli 2006.
Was der damals 36-Jährigen in der Nacht zuvor passiert war, ist einer der großen, ungeklärten Kriminalfälle des Landes. Und der Albtraum unzähliger Frauen.
Dieser Artikel erschien im Juni dieses Jahres im „Krone“ Verbrechen Magazin und wird nun für Digital-Abonnenten zur Verfügung gestellt.
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Der Tatort: Die Tiefgarage am Schwedenplatz, im Zentrum Wiens. Die Tatzeit: ein früher Sommerabend mit Temperaturen um die 30 Grad, draußen lange hell und die Straßen voller Leben.
Das großgewachsene, attraktive Opfer arbeitete damals in der Finanzabteilung eines großen IT-Unternehmens, das seinen Angestellten Betriebsparkplätze in dem zentralen Parkhaus zur Verfügung stellte: „Es war der erste Tag nach meinem Spanien-Urlaub. Ein Montag, an dem ich nach der Arbeit wie immer Beach-Volleyball spielen gehen wollte“, berichtet die Wienerin. Gegen 18 Uhr machte sie sich dann auf den Weg zu ihrem Pkw.
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