Alleine in der vergangenen Woche sind in Österreich zwei Femizide geschehen. Die „Krone“ sprach mit einer Niederösterreicherin, die 2011 von ihrem Partner fast totgeprügelt worden wäre - und jetzt Gewaltopfern hilft. Plus: ein Täter über sein Gräuelverbrechen an seiner Frau.
Hanife Ada sitzt in einem Lokal am Rande von Wien, bestellt Frühstück; Kaffee, Orangensaft, ein dick mit Käse belegtes Butterbrot: „Ich bin froh, dass ich wieder Freude am Essen habe. Denn ich litt einmal an Bulimie.“ Und gleich zeigt die Niederösterreicherin auf ihre geschwollenen Beine und Arme: „In meinem Körper sind unzählige Schrauben und Platten.“
Sie wurden ihr bei Operationen eingesetzt: „Ich weiß gar nicht, wie viele es waren.“ In den fast drei Jahrzehnten ihrer Horror-Ehe. „Die Bulimie, die Knochenbrüche - waren Folgen der Wunden, die mir mein Mann zugefügt hat.“ Seelisch und physisch. Immer und immer wieder, „bis er mich 2011 beinahe umgebracht hätte“.
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