„Moskaus Freunde“

Nahostkonflikt: Selenskyj warnt vor Weltkrieg

Ausland
09.10.2023 22:42

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland vorgeworfen, ein Interesse an einer Eskalation des Nahostkonflikts zu haben. Dafür habe er „Daten“. Selenskyj warnte in seiner obligatorischen Videoansprache: Jeder Weltkrieg habe durch „lokale Aggressionen“ begonnen.

Neben dem Angriff auf sein Land nun auch einen Krieg im Nahen Osten entfachen zu wollen. „Wir haben Daten, die klar beweisen, dass Russland daran interessiert ist, im Nahen Osten einen Krieg loszutreten, sodass eine neue Quelle von Schmerz und Leid die Einheit der Welt untergräbt“, teilte Selenskyj am Montag im sozialen Netzwerk X (vormals Twitter) mit.

Selenskyj spricht von „Moskaus iranischen Freunden“.
Selenskyj spricht von „Moskaus iranischen Freunden“.(Bild: AFP)

Warnung vor Weltkrieg
Zudem warnte Selenskyj in seiner in Kiew verbreiteten abendlichen Videobotschaft vor der Gefahr eines Weltkrieges. „Die Weltkriege der Vergangenheit haben mit lokalen Aggressionen begonnen“, sagte Selenskyj auch mit Blick auf die Angriffe der militanten Hamas auf Israel.

Seine Ansprache im Video:

Er erklärte nicht, welche Informationen er dafür habe, dass Russland an einem Flächenbrand im Nahen Osten interessiert sei. „Wir sehen Moskaus iranische Freunde, die offen jene unterstützen, die Israel angegriffen haben“, sagte Selenskyj, der selbst jüdische Wurzeln hat. Zudem warf er kremlnahen russischen Propagandisten Schadenfreude wegen der Gewalt gegen Israel vor.

Selenskyj ruft zum Kampf gegen Terror auf
„Und all dies ist eine viel größere Bedrohung als die Welt aktuell erlebt“, sagte der ukrainische Präsident. Er hatte dem Iran auch im Zuge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine immer wieder vorgeworfen, Moskau in seinem Terror mit Drohnen und anderen Waffen zu unterstützen.

Wie in seiner Videobotschaft am Sonntag rief Selenskyj erneut zum gemeinsamen Kampf gegen den Terror auf. Das internationale Recht müsse verteidigt werden gegen Versuche einer Machtübernahme durch die Terroristen. 

„Ich bin allen Anführern und Staaten dankbar, die sich im Klaren sind über die Gefahr und zur Zusammenarbeit bereit sind, die Situation unter Kontrolle zu halten und die Sponsoren des Terrors an einer breiteren Einmischung zu hindern.“

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