Freundin gab Halt

EM-Champ Uznik im Tief: „Die Lockerheit war weg!“

In Innsbruck schaffte es Uznik nicht in die Quali. Mit Freundin Sofya ging‘s zum Abschalten zum Meerauge ins Bodental.

(Bild: Gepa, zVg)

Boulder-Ass Nicolai Uznik (22) kämpft sich nach mentalem Tief zurück. Herzblatt Sofya hilft dem Rosentaler beim Kraft tanken. Bei WM im August will er wieder in alter Frische angreifen.

Ohne Leidenschaft, zu sehr aufs Ergebnis fokussiert – der Spaß war weg, der Kopf nicht frei.“ Boulder-Ass Nicolai Uznik hat nach dem Weltcup in Innsbruck vor einem Monat viel Zeit gebraucht, um die drei verpatzten Boulder-Weltcups (davor in Prag und Brixen) aufzuarbeiten.

Mit Mentalcoach gearbeitet
„Ich war daheim im Rosental, habe einige Tage nicht trainiert, dafür mit einem Mentalcoach gearbeitet“, erzählt der 22-Jährige, der im Vorjahr ja in München sensationell EM-Gold geholt hatte. „Ich wollte eins drauflegen, habe aber dabei die Lockerheit verloren.“

Bessere Hälfte kommt aus dem Kletter-Lager
Zur Seite stand ihm auch Freundin Sofya Yokoyama (24), bei der er nach seinem 25. Platz beim Lead-Weltcup in Villars (Sz) einige Tage blieb. Seit fast einem Jahr ist er mit der Schweizer Profi-Kletterin liiert. „Es hilft natürlich, wenn man sich über den Sport unterhalten kann. Sie versteht mich gut“, sagt Nicolai.

Bis zur WM (ab 1. August in Bern) widmet er sich rein der Vorbereitung und lässt alle weiteren Lead-Weltcups aus. Nächste Woche steht noch ein intensives Training in Innsbruck an - inklusive Wettkampf-Simulation.

Dann geht’s zum Abschalten noch eine Woche heim ins Rosental. „Ich will Kraft tanken, um frisch nach Bern zu fahren. Da kann ich im Bouldern um eine Medaille klettern, geht es nicht wie bei Olympia nur um die Kombi-Wertung.“

In dieser will Uznik trotzdem weit nach vorne - denn die Top 3 erhalten Fixplätze für Paris 2024.