Der Einbruch funktionierte mit einem Trick, der vor kurzem im Internet veröffentlicht worden war. Dazu musste man laut US-Medienberichten zunächst ein öffentliches Bild eines Nutzers als anstößig melden. Danach wurde angeboten, noch weitere Fotos aus dem Profil als unangemessen zu markieren. Dabei bekam man in einigen Fällen durch den Software-Fehler Zugang auch zu privaten Bildern. In einigen Fällen habe das funktioniert, in anderen nicht, berichteten unter anderem der Online-Dienst "ZDNet" und das Magazin "Forbes".
Facebook erklärte dazu, der fehlerhafte Software-Code sei nur eine eingeschränkte Zeit online gewesen und habe lediglich eine limitierte Zahl jüngster Fotos unter Umständen offen zugänglich gemacht. Das System sei vorerst deaktiviert worden und werde wieder eingeschaltet, wenn der Fehler endgültig behoben sei.
Nutzer rächen sich an Zuckerberg
Angesichts der vielen Debatten um den Datenschutz bei dem weltgrößten Netzwerk mit mehr als 800 Millionen Mitgliedern kommt es nicht überraschend, dass eine Reihe von Nutzern sich sofort Zuckerbergs Profil vornahm. Einige wurden offensichtlich fündig: Im Netz tauchen mehrere neue Privatfotos auf, auf denen er etwa beim Kochen oder mit einem Huhn in der Hand zu sehen ist (siehe Infobox).
Die - wenn auch eingeschränkte - Software-Panne könnte für neue Spannungen mit Datenschützern in aller Welt sorgen, die Facebook ohnehin vorwerfen, zu viele Informationen zu sammeln und damit zu leichtfertig umzugehen.
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