Die Produkte kosten 13 bis 495 Euro und sind im Fachhandel, in Bau- und Supermärkten erhältlich. Testkriterien waren Sicherheit, Handhabung, Verarbeitung und der zusätzliche Kraftstoffverbrauch des Autos. Testsieger bei den Dachträgern wurde der „Thule ProRide 591“ (103 Euro) knapp vor dem „Atera Giro AF“ (107 Euro).
Nur Fliegen ist schöner?
Der Dachträger „car technik Bike-Safe“ für 13 Euro bekam die Note „mangelhaft“. Grund: Das Modell versagte beim City-Crash mit 30 km/h, das Rad krachte vom Dach. Von dem Kauf derartiger Billig-Produkte rät der ADAC dringend ab. Der einzige Träger, der den simulierten Unfall in der Stadt mit einem „sehr gut“ überstand, war der Testsieger „Thule ProRide 591“.Generell gilt aber: Wer sich für einen Dachträger entscheidet, braucht fürs Beladen große Muskelkraft.
Qualität hat ihren Preis
Testsieger bei den Kupplungsträgern wurde der „Thule Euroway 946“ (395 Euro) vor dem „Uebler Primavelo P3“ (489 Euro). Hier zeigt sich: Qualität hat ihren Preis - aber nicht alle teuren Modelle sind auch gut. Beispiel: Der Kupplungsträger „Fabbri Bici“ (495 Euro) kostet 100 Euro mehr als der Sieger, ist aber um 2 Noten schlechter. Tipp des ADAC: Kupplungsträger sind am leichtesten zu beladen. Schäden am Auto lassen sich bei diesem System so gut wie ausschließen.
Bei den Heckträgern siegten der „Uebler Primavelo“ (304 Euro) und der „Atera Linea“ (419 Euro). Deren Gesamtnoten sind aber deutlich schlechter als die der besten Dach- und Kupplungsträger. Heckträger empfiehlt der ADAC nur für ältere Autos, bei denen Kratzer nicht mehr so schlimm sind.
Achtung Spritverbrauch
Fazit des ADAC: Die Träger sind sicherer und komfortabler geworden. Wer oft und lange mit Auto und Fahrrad verreist, sollte bei der Wahl auf die Spritkosten achten. Ein Auto, das bei 100 km/h 6 Liter Benzin verbraucht, schluckt mit beladenem Kupplungsträger rund einen halben Liter mehr, mit Dachträger zweieinhalb Liter mehr und mit Heckträger fast 3 Liter mehr.
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