Noch einmal Erdogan oder doch Kilicdarouglu? Am 14. Mai wählt die Türkei einen neuen Staatspräsidenten. Bereits ab 27. April wird’s in Österreich so richtig spannend. Ab dann können die 120.000 Türken hierzulande ihre Stimme abgeben. Wie die Schicksalswahl am Bosporus innertürkische Probleme nach Österreich exportiert und wie der Wahlkampf komplett im Verborgenen tobt, erklärt die „Krone“.
Anders als 2014 und 2018 ist der Sieg von Präsident Recep Tayyip Erdogan kein Selbstläufer. Bei der eigenen Wählerbasis - den Konservativen, den Traditionalisten und der religiösen Landbevölkerung - kann der Amtsinhaber immer noch stark punkten. Doch haben seine zahlreichen Verfehlungen, die Korruption und Freunderlwirtschaft, die Aushöhlung des Rechtsstaates und nicht zuletzt das katastrophale Krisenmanagement nach dem Erdbeben im Februar das System Erdogan massiv ins Wanken gebracht.
Derzeit liegt Kemal Kilicdarouglu von der sozialdemokratischen Partei CHP in den Umfragen vorne. Doch: Das Rennen ist denkbar eng. Kein Wunder, dass auch hierzulande der Kampf um die Gunst der türkischen Wähler heftig tobt.
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