"Es gibt viele falsche Informationen und Gerüchte auf Weibo", sagte Chao demnach am Sonntag. Dies sei eine große Herausforderung für die Regierung und für Händler. Zur Überwachung der Plattform seien zehnköpfige Teams gebildet worden.
Anfang des Monats hatte der chinesische Propagandachef Li Changchun den Chef der größten chinesischen Suchmaschine Baidu, Robin Li, getroffen. Kurz darauf besuchte der ranghöchste Vertreter der Kommunistischen Partei Pekings die Betreiber von Weibo sowie der Videoplattform Youku. Während des Besuchs bei Sina mahnte der Parteivertreter, die Verbreitung von "falscher und schädlicher Information" zu stoppen.
Kurznachrichtendienste haben in China in den vergangenen Monaten einen spürbaren Aufwind bekommen und sich zu einer effektiven Plattform für Kritik an der Regierung und schlechter Unternehmensführung entwickelt, während die Presse von den Behörden streng kontrolliert wird. Von den 485 Millionen Internetnutzern im Land sind laut dem Betreiber 200 Millionen bei Weibo angemeldet.
Ausländische Dienste wie Twitter oder Facebook unterliegen bereits der chinesischen Zensur. Tausende Menschen hatten im Juli Weibo genutzt, um die Regierung nach einem Zugunglück mit mindestens 40 Toten zu kritisieren.
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