Kim Hyeong-seok hatte Apple bereits im Juni wegen Verletzung seiner Privatsphäre verklagt und damit vor dem Bezirksgericht Changwon Recht bekommen. Ohne Widerspruch einzulegen, zahlte Apple dem 36-jährigen Anwalt damals die Summe von einer Million Won, umgerechnet rund 648 Euro.
Dieselbe Summe fordert Hyeong-seok nun erneut, diesmal aber nicht für sich, sondern für insgesamt 27.612 Südkoreaner, die sich seiner Sammelklage angeschlossen haben. Sollten die Kläger vor Gericht durchkommen, dürfte es für Apple dementsprechend teurer werden. Konkret müsste der Konzern dann umgerechnet rund 17,9 Millionen Euro Schadenersatz zahlen. Ähnliches Ungemach droht dem iPhone-Hersteller in den USA, wo Nutzer ebenfalls eine Sammelklage eingereicht haben.
Indirekt verantwortlich für die Klageflut zeichnen zwei britische Informatiker: Sie hatten aufgedeckt, dass das iPhone- und iPad- Betriebssystem iOS 4 seine Nutzer nicht nur auf Schritt und Tritt überwacht, sondern eine komplette Historie ihrer physischen Bewegungen unverschlüsselt im Gerät speichert. Mit einer Anfang Mai veröffentlichten Aktualisierung (siehe Infobox) können Nutzer die Speicherung mittlerweile einschränken.
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