Nach Spitalsaufenthalt

Gasexplosion in Baumgarten: Verletzter in Haft

Jemand hatte mit dem Feuerzeug das Gas entzündet. Es folgte eine Explosion in dieser Küche.

(Bild: Schulter Christian)

Vom Spital in den Arrest - die Ermittlungen nach einer Detonation in einer Wohnhausanlage im Burgenland nehmen einen dramatischen Verlauf. Den Ereignissen dürften häufige Streitigkeiten vorangegangen sein. 

Für Wirbel sorgt weiterhin die Explosion in einem Mehrparteienhaus in Baumgarten. Wie berichtet, war in der Nacht auf Dienstag eine geöffnete Gasflasche in einer Wohnung in die Luft geflogen. Der Besitzer (60) wurde verletzt und wurde ins Spital gebracht.

Ein Bild der Verwüstung bot sich den Einsatzkräften.

(Bild: Schulter Christian)

Suche nach Mann
In großer Gefahr befanden sich alle Bewohner. Die Wucht der Druckwelle riss unter anderem die Eingangstür des Nachbarn gegenüber aus den Angeln. „Eine Stunde lang war nach dem Mann gesucht worden. Weil er nicht wie alle anderen gleich nach der Explosion ins Stiegenhaus lief, wurde vermutet, dass er nicht daheim ist“, schildern Anrainer. Wie sich herausstellte, ist der Nachbar im Bett gelegen und erfuhr erst von der Detonation, als ihn Einsatzkräfte im Schlafgemach aufstöberten.

Jetzt führten die Nachforschungen in dem kniffligen Fall zur Verhaftung des verletzten 60-Jährigen. Laut Ermittlungen hatte er je eine Gasflasche in seiner Küche und dem Wohnzimmer. Bei Ersterer, die geöffnet war, ist mit dem Feuerzeug hantiert und so die Explosion ausgelöst worden.

Auseinandersetzungen mit Täter
Dem Besitzer wird versuchte, schwere Körperverletzung vorgeworfen. Mit ihm soll es im Haus öfters Streit gegeben haben, so ein Anrainer. Und immer wieder kam es zu dubiosen Vorfällen: Beim Auto eines Nachbarn wurden erst im Sommer die Radmuttern gelockert. Wer der Täter war, ist bis heute unklar.