Neue Info-Hotline

42.000 Cyberangriffe auf Kärnten an einem Abend

(Bild: thinkstockphotos.de)

Die Angriffe halten an: 42.000 Hackerattacken auf Kärnten gab es alleine am Dienstagabend. Diesmal hielten die neuen Schutzmechanismen aber stand! Für besorgte Bürger wurde eine Infohotline eingerichtet.

Seit mehr als zwei Wochen steht die Kärntner Landesverwaltung unter digitalem „Beschuss“ von Hackern. Auch die mit dem Land eng verwobenen EDV-Systeme des Landesrechnungshofes, der Schulbehörden und aller Bezirkshauptmannschaften sind schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Die Hacker veröffentlichten auch einen Ordner mit ausgestellten Visa.

(Bild: Sebastian Bicchi)

42.000 Angriffe an einem Abend
Es wird zwar mit Hochdruck versucht, die Systeme zu schützen und wieder hochzufahren, Erfolge werden durch neue Attacken aus dem Internet gebremst. Gerd Kurath, der Krisensprecher des Landes: „Allein am Dienstagabend hat es 42.000 sogenannte DoS-Angriffe auf unsere EDV gegeben, die Abwehrmechanismen hielten diesmal aber stand.“ Dadurch wurde die von den Hackern beabsichtigte Überlastung des digitalen Systems nicht erreicht.

Vorläufig, so Kurath, sei keine weitere Lösegeldforderung eingetroffen. Es bleibt bei den fünf Millionen Dollar in digitaler Bitcoinwährung, die von den Kriminellen gefordert werden.

Was ist das Darknet?

Das Darknet ist ein kleiner Teil des Internets, das wir alle jeden Tag nutzen. Es ist nicht öffentlich, es ist passwortgeschützt und es ist verschlüsselt - also anonym! Und genau deshalb wird es vermehrt von Kriminellen genutzt, da gibt es etwa illegale Shops, in denen Drogen, Waffen oder Daten ver- und gekauft werden.

Doch keine handschriftlichen Zeugnisse
Normalzustand ist noch keiner erreicht, es gibt aber kleine Fortschritte. So wird ab nächster Woche die anstehende Auszahlung der Grundversorgung wieder möglich sein und auch die Lehrer können aufatmen. Sie müssen die bald fälligen Schulzeugnisse nicht handschriftlich verfassen, das Ausdrucken ist wieder möglich.

Von den Hackern wurden ja viele Gigabyte Daten gestohlen, auch sensible wie Kreditkarteninfos und Passdaten, die über das Darknet verbreitet wurden. Wer Sorgen hat oder sich informieren möchte, für den wurde eine Hotline eingerichtet: 050536-53003.