Tief „Maya“ kommt

Düstere Prognose: Starkregen, Sturm und Hagel

Österreich
05.06.2022 12:40

Mit dem schönen Sommerwetter ist es vorerst vorbei: Noch für Sonntagabend prognostizierten die Experten - wie berichtet - schwerste Unwetter in Österreich. In Frankreich haben Stürme uns Sturzfluten bereits ein Todesopfer gefordert. Das Tief „Maya“ wandert von Nordfrankreich über die Benelux-Länder nach Norden und soll sich dann von Oberösterreich und Salzburg in der Nacht auch auf den Osten ausdehnen, hieß es seitens der Unwetterzentrale. Die Prognose der ZAMG lautet daher für die nächsten Tage: unbeständig und unwetterträchtig.

Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Salzburg hatte bereits am Sonntagvormittag eine Gewitterwarnung für den Abend ausgegeben. Ausgehend vom Innviertel in Oberösterreich, dem Flachgau und Tennengau in Salzburg werden heftige Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel erwartet, die sich bis nach Mitternacht nach Osten und Süden ausbreiten, hieß es.

Starkregen, Sturmböen und Hagel möglich
Das heftigste Unwetter wird in Oberösterreich zwischen 17 und 21 vom Innviertel bis zur Pyhrn-Eisenwurzen erwartet. Die stärksten Regengüsse werden voraussichtlich im Innviertel niedergehen. „Sturm mit Spitzen von 80 km/h und darüber sind in allen Landesteilen wahrscheinlich“, so die ZAMG in der Warnung. Auch Hagel könne dabei sein.

Die ZAMG rät, die Blitzgefahr sowie Gewitter- und Sturmwarnungen an Seen zu beachten und mit raschen Entwicklungen und Änderungen der Gewitterzugbahn zu rechnen. Bewegliche Gegenstände im Freien wie Partyzelte, Trampoline und Gartenmöbel sollen gesichert, Fenster, Türen und Tore geschlossen werden. Mit Sportfluggeräten gelte es frühzeitig zu landen, mit Booten zügig die Häfen anzulaufen. Es könne zu vorübergehenden Stromausfällen kommen.

Wien droht „schwerster Gewittertag“ des bisherigen Jahres
Die Gewitter erreichen abends schließlich auch die Bundeshauptstadt: Für Wien wurde daher die höchste Unwetterwarnstufe ausgegeben. „Von Sonntagnacht an regnet es in Ihrer Region kräftig. Bis Montagmorgen kommen in Summe 50 bis 60 Liter pro Quadratmeter zusammen“, so die Unwetterzentrale. „Alles in allem ist das Potenzial für den schwersten Gewittertag des bisherigen Jahres in Österreich gegeben“, wird auf Twitter gewarnt.

Prognose für die kommenden Tage
Auch die kommende Woche zeigt sich unbeständig und unwetterträchtig. Im Osten ziehen am Montag noch die Reste der nächtlichen Störung am Vormittag ab, in der Früh kann es hier aber noch regnen. Tagsüber setzt sich überwiegend trockenes und zeitweise sonniges Wetter durch. Auch über der Westhälfte scheint die Sonne immer wieder. Am Nachmittag bilden sich aber stärkere Quellwolken und vor allem im Westen bereits wieder immer häufiger Regenschauer und Gewitter. Zwischen Oberösterreich und dem Großraum Wien weht zum Teil mäßiger bis lebhafter Westwind, der im Tagesverlauf schwächer wird. Frühtemperaturen erreichen zwölf bis 19 Grad, am Nachmittag 21 bis 28 Grad.

Am Dienstag liegt eine Störungszone über dem Nordwesten Österreichs und zieht nur sehr langsam weiter. Damit gestaltet sich das Wetter am Dienstag in Summe sehr unbeständig. Bereits ab der Früh ziehen entlang und nördlich der Alpen dichte Wolken und Regenschauer durch, die teilweise auch kräftig sein können. Zunächst noch länger sonnig ist es im Osten und Südosten. Aber auch hier steigt dann am Nachmittag die Schauer- und Gewitterneigung deutlich an. Der Wind weht meist nur schwach. Die Frühtemperaturen liegen bei zehn bis 17 Grad, die Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost zwischen 20 und 27 Grad.

Eine weitere Störungszone soll in der Nacht auf Mittwoch das Bundesgebiet überqueren, im weiteren Tagesverlauf halten sich speziell an der Alpennordseite Restwolken, immer wieder regnet es etwas. Sonst ist es bei aufgelockerter Bewölkung zumindest zeitweise auch sonnig. In der weiterhin labil geschichteten Luft entwickeln sich im Tagesverlauf erneut überall mächtige Quellwolken, aus denen weitere Regenschauer niedergehen können. Die Gewittergefahr ist hingegen nur noch gering. Am trockensten bleibt es in Vorarlberg und dem Tiroler Oberland. Der Wind weht oft nur schwach aus überwiegend westlichen Richtungen. Die Frühtemperatur liegt zwischen elf und 18 Grad, die Tageshöchsttemperatur je nach Sonnenscheindauer zwischen 20 und 25 Grad.

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