Mit Kryptogeld & Co.

EU-Kommission plant Allianz gegen Geldwäsche

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30.05.2022 05:59

Durchschnittlich 16 Fälle von Geldwäsche werden täglich in Österreich gemeldet, die Tendenz ist steigend. Oft setzen die Kriminellen dabei auf Kryptowährungen wie den Bitcoin. Der Innenminister fordert mehr Präventionsarbeit gegen Cyberkriminalität.

Geld aus kriminellen Machenschaften waschen und somit wieder in den legalen Finanz- und Wirtschaftskreislauf einführen - ein weltweites Problem für Sicherheitsbehörden. Am Montag und Dienstag findet daher zum siebenten Mal die Geldwäschetagung statt, die sich dem größten Gesetzesvorschlag zu dem Thema widmet, den die EU-Kommission je erarbeitet hat: Das Single Rule Book plant weitreichende Änderungen über alle Branchen hinweg, um es der organisierten Kriminalität schwerer zu machen, ihr Geld zu waschen.

20 Prozent mehr Meldungen als im Vorjahr
Auch in Österreich ist das illegale Geschäft ein großes Thema. Exakt 5952 Akteneingänge (plus 20 Prozent) verzeichnete die heimische Geldwäschestelle (A-FIU) im Bundeskriminalamt im Vorjahr. Das sind im Schnitt täglich 16 Fälle. Viele aktuelle Vorgänge betrafen - wie berichtet - Kryptowährungen. Tendenz weiter steigend.

Zitat Icon

Viele Vermögenswerte stammen aus Cyberbetrug. Die Weiterentwicklung unserer Präventionsstrategie zur Cybersicherheit ist vorrangig.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP)

„Die Weiterentwicklung unserer Präventionsstrategie zur Cybersicherheit ist daher vorrangig“, sagt Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) dazu. Zudem kam es zu etlichen Betrügereien mittels Krypto-Gutscheinen im Vorjahr in Österreich. Auch wurden an den heimischen Gerichten 85 Angeklagte wegen Geldwäscherei verurteilt. Am häufigsten waren Betrugshandlungen vorhergegangen.

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