Guten Morgen

Impflotterie-Verlierer | Kaffee am Wörthersee

Impflotterie-Verlierer. Gar nicht gut kam das Bischofberger-Interview mit ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer in der Sonntags-„Krone“ bei der Spitze der SPÖ an. Denn in diesem Interview hatte der Kanzler der Impflotterie eine - vermutlich - endgültige Absage erteilt und dafür den Roten den schwarzen Peter zugeschoben: Die Impflotterie sei „ein Wunsch der Sozialdemokratie“ gewesen, sagte er. In einer Stellungnahme erklärte die SPÖ diese Aussagen Nehammers „falsch“: Der Vorschlag der durch den ORF abgewickelten Impflotterie stamme von der Regierung, weil man Impfanreize wollte, habe die SPÖ eben der ORF-Variante zugestimmt, heißt es. „Beide Regierungsparteien wollten die von uns vorgeschlagene Impfprämie nicht. Eine Impflotterie mit hoher Gewinnquote war eine Kompromisslösung“, so die SPÖ. Es will also wieder einmal keiner gewesen sein. So viel aber zumindest scheint klar: Gewinner gibt es beim Thema Impflotterie keine! 

Kaffee am Wörthersee. Von Wien nach Venedig mit dem Zug in sechs Stunden, das ist die gar nicht mehr so ferne Bahn-Zukunft, wenn einmal die neuen Tunnel durch Semmering und Koralm fertig sein werden. Derzeit kommt man in dieser Zeit von Wien aus gerade einmal bis Klagenfurt. Und von Graz nach Klagenfurt benötigt man künftig überhaupt nur noch eine Dreiviertelstunde - aktuelle Fahrzeit: drei Stunden. Die Erstdurchquerung des noch in Bau befindlichen Koralmtunnels zwischen Kärnten und der Steiermark mit der „Krone“ dauerte allerdings noch fast fünf Stunden - wir haben am Sonntag darüber groß berichtet. Einer, der an dieser Erstdurchquerung mit Infrastrukturministerin Leonore Gewessler, einem „Krone“-Team und einer ÖBB-Mannschaft dabei sein wollte und sollte, aber wegen eines Corona-Falles in seinem Umfeld in letzter Sekunde absagen musste, Bundesbahn-General Andreas Matthä, kommt in unserer heutigen Ausgabe zu Wort. Man könne die Bedeutung dieses Neubaus der Südstrecke gar nicht hoch genug einschätzen, vermittelt er, wenn er formuliert: „Dieser Meilenstein ändert das Verkehrssystem in der Nord-Süd-Richtung gewaltig.“ Und nicht nur das - auch jenes von Graz Richtung Westen, denn auch nach Salzburg und weiter Richtung Deutschland und Tirol wird man künftig über die zwar längere, aber deutlich schnellere Südroute fahren. All das ab Ende 2025, wenn der Koralmtunnel für den Verkehr freigegeben wird. Durch den dann möglichen 45-Minuten-„Hupfer“ von Graz nach Klagenfurt wird die Fahrt von der einen in die andere Landeshauptstadt für Bahn-Chef Matthä „im Prinzip zur Tagespendler-Destination“. Und da setzt er im Gespräch mit der „Krone“ gleich persönlich nach: „Da fahr ich einfach auf einen Kaffee an den Wörthersee.“ Gute Idee! 

Einen schönen Montag!

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