Der Online-Dienst "Music Beta by Google" funktioniert nach dem sogenannten Cloud-Prinzip, bei dem die "Datenwolke" des Internets als eine Art externe Festplatte für die Musiksammlung dient. Die Nutzer können nach Angaben des Unternehmens bis zu 20.000 Songs auf Google-Servern hochladen.
Die zuletzt gespielten Lieder würden jeweils automatisch auf dem Abspielgerät gespeichert und seien damit auch offline zugänglich. Außerdem könnten Nutzer Listen mit ihren Lieblingsliedern erstellen, um diese ohne Internetverbindung anhören zu können.
Keine Kaufmöglichkeit, lediglich Musiksammlung
Ende März hatte bereits die US-Internetfirma Amazon einen ähnlichen Musikdienst gestartet (siehe Infobox). Wie Amazon hat Google keine Vereinbarung mit der Musikindustrie getroffen. Daher können die Nutzer keine Musik online kaufen, sondern lediglich ihnen bereits gehörende Stücke hochladen. Auch kann die online gespeicherte Musiksammlung nicht mit Freunden und Bekannten geteilt werden.
Google-Rüge an Plattenfirmen
Allerdings sei der Dienst eine "überzeugende Plattform", um in Zukunft Musik über das Internet zu vertreiben, sagte Google-Manager Jamie Rosenberg bei der Vorstellung der Beta-Version von Google Music. Das Unternehmen strebe an, mit der Musikindustrie zusammenzuarbeiten. Leider seien einige Plattenfirmen bislang nur zu "unangemessenen Bedingungen" dazu bereit gewesen, sagte Rosenberg. "Das wird uns aber nicht aufhalten."
Videoverleih über Android Market angekündigt
Google teilte bei der Entwicklerkonferenz weiterhin mit, in den Markt für Online-Filmverleih einzusteigen. Über die Online-Verkaufsplattform Android Market können fortan auch Videos ausgeliehen und angeschaut werden, hieß es. Bisher werden über die Plattform Spiele und Software-Anwendungen für Smartphones angeboten, die mit dem Google-Betriebssystem Android laufen.
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