Die grauenvolle Messerattacke auf eine Klagenfurterin (62) mitten in der Landeshauptstadt sorgt weiterhin für Diskussionen. Der Tatverdächtige, ein Armenier (28), sitzt mittlerweile in U-Haft. Unter dem Eindruck dieser Bluttat hat Stadtchef Christian Scheider einen städtischen Sicherheitsgipfel einberufen. Indes wurde das Opfer auf die Normalstation verlegt.
Die Frau, die am Samstag mit rund 40 Messerstichen verletzt wurde, konnte am Montag auf die Normalstation verlegt werden, das bestätigt Kabeg-Sprecherin Nathalie Trost. Der Zustand des Messerattacke-Opfers ist stabil. Die 62-Jährige war ja nach dem Angriff ins Klinikum Klagenfurt gebracht und notoperiert worden.
Leidet Verdächtiger an Schizophrenie?
Ein Psychiater soll unterdessen den Geisteszustand des Verdächtigen - es handelt sich um einen 28 Jahre alten Armenier - abklären. Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Markus Kitz, am Montag erklärte, hätten Angehörige des 28-jährigen Armeniers ausgesagt, dass der Mann an Schizophrenie leide. „Bei dem Tathergang hätten wir aber auf jeden Fall ein psychiatrisches Gutachten gebraucht“, sagte Kitz. Bei dem Mann handelt es sich um einen Asylberechtigten, der seit einigen Jahren in Österreich lebt und bisher nicht amtsbekannt war.
Klagenfurt soll sicherer werden
Bürgermeister Christian Scheider beschäftigt unterdessen die Frage, wie man derartige Vorfälle in Zukunft verhindern könnte. Er hat für die nächsten Tage ein Treffen mit dem Stadtpolizeikommando und dem Ordnungsamt in der Landesregierung geplant, um Ideen zu entwickeln, wie man den öffentlichen Raum sicherer machen kann.
Scheider übt Kritik
Zusätzlich wird die Polizei auch Tipps herausgeben, wie man sich als Zeuge so einer Tat am besten verhält. Scheider macht in diesem Zusammenhang noch einmal seinem Ärger über das Vorgehen des Innenministeriums beim kürzlich wiedereröffneten Flüchtlingsquartier in der Siriushalle Luft: „Da muss mehr Information kommen! Es kann einfach nicht sein, dass Hunderte Asylanten zu uns gebracht werden, ohne dass wir irgendetwas über deren Hintergrund erfahren.“
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