- Österreichs Wirtschaft hat sich heuer nach der coronabedingten Rezession im vergangenen Jahr rasch erholt, auch durch die raschen Hilfsmaßnahmen der Regierung. Allerdings hat der gerade zu Ende gegangene Lockdown der Erholung einen Dämpfer verpasst - die OECD hat daher ihre Wachstumsprognose für 2021 von 4,1 auf 3,7 Prozent nach unten korrigiert. Im kommenden Jahr dürfte sich das Wachstum auf 4,9 Prozent beschleunigen.
In die Prognose für 2022 seien aber die möglichen Auswirkungen der Omikron-Variante nicht eingerechnet, betonte der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Mathias Cormann, am Montag.
Höhere Verschuldung
Österreich habe gemessen an der Wirtschaftsleistung eine höhere Verschuldung als vergleichbare Länder, sagte Cormann, deshalb brauche das Land mittelfristig eine Konsolidierungsstrategie. Die OECD empfehle nicht, die Coronahilfe von einem Tag auf den anderen abzudrehen, aber man brauche einen mittelfristigen Plan.
Vollzeit-Beschäftigungsquote von Frauen liegt nur bei 50%
Auch müsse man die Alterung der Bevölkerung kompensieren, indem man mehr Frauen und Migranten in Beschäftigung bringe. Die Vollzeit-Beschäftigungsquote von Frauen in Österreich liege bei nur 50 Prozent, der EU-Durchschnitt liege bei 65 Prozent.
Österreichs Klimaziele seien ehrgeiziger als die anderer Länder, allerdings sei die CO2-Intensität in den letzten Jahren nicht zurückgegangen. Die ökosoziale Steuerreform sei da ein bedeutender Schritt nach vorne, sagte Cormann.
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