Videochat-Link erraten

E-Learning: Pädophiler masturbierte vor 9-Jährigen

Digital
29.03.2020 06:01

Schockierender Vorfall in Norwegen: Drei neunjährige Schülerinnen, die sich online im „digitalen Klassenzimmer“ zu einer Videokonferenz getroffen haben, wurden Opfer eines Pädophilen. Der Mann dürfte durch Probieren den Link zum Chatroom erraten haben, sprach die Mädchen an und fing an, vor den Augen der Volksschülerinnen zu masturbieren.

Die drei Schülerinnen hätten sich aufgrund der geltenden Ausgangsbeschränkungen in einem Video-Chat der App Whereby getroffen, um in Kontakt zu bleiben und zu lernen, wie das norwegische Nachrichtenportal nrk.no berichtete. Doch plötzlich sei ein fremder Mann in dem Video-Chat erschienen. Er habe im Bett gelegen und angefangen, sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen.

E-Learning deaktiviert, Polizei verständigt
Die Eltern eines Mädchen hätten den Pädophilen in der E-Learning-Konferenz bemerkt und die Schule verständigt. Dort habe man das „digitale Klassenzimmer“ rasch vom Netz genommen und die Polizei verständigt. Dem Schuldirektor zufolge dürfte der Mann die Internetadresse erraten haben, über die der Video-Chat zugänglich war. Eine Theorie, die auch der Hersteller der E-Learning-Anwendung vertritt.

App-Hersteller sperrt bei Vorfällen IP-Adresse
Eine Sprecherin von Whereby bestätigte außerdem, dass dem Unternehmen derzeit vermehrt solche Vorfälle gemeldet würden. Offenbar legen es manche Pädophile gezielt darauf an, in solche E-Learning-Videokonferenzen mit Kindern zu gelangen. Whereby rät Betroffenen, Vorfälle sofort zu melden, damit man die IP-Adressen der Pädophilen sperren kann. Lehrern rät man, die virtuellen Klassenzimmer, die sie mit der Software erstellen, zu sperren und nur für bestimmte User - die Kinder - freizugeben.

„Zoombombing“ greift um sich
Vorfälle wie jener in Norwegen häufen sich dieser Tage durch die vermehrte Kommunikation via Video-Chat auch unter Erwachsenen: Die Täter beim sogenannten „Zoombombing“ dringen laut „Futurezone“ in Video-Chats ein und verstören die anderen Nutzer mit pornografischem Material. Die Wortschöpfung bezieht sich auf den beliebten Video-Chatdienst Zoom.

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