Weil anscheinend die Wände beschädigt wurden, hat ein Café in Berlin zwei Poller vor den Eingang gestellt, um den Zutritt mit Kinderwägen zu erschweren. Prompt folgte der Shitstorm: Die Maßnahmen seien kinderfeindlich, außerdem können Rollstuhlfahrer nicht mehr durch den Haupteingang und müssen durch eine Hintertür ins Lokal. Auch das Bezirksamt hat sich mittlerweile eingeschaltet. Die interessanten Wortmeldungen der „Krone“-Community haben wir hier zusammengefasst.
Leser hundert51 und bob1267 verteidigen die Entscheidung: In kleinen Lokalen kann es sehr schnell sehr voll sein. Außerdem werden Sitzplätze verstellt und es könnten so empfindliche Umsatzeinbußen entstehen.
Wassermannfrau zieht einen Vergleich mit kinderfreien Hotels, die es ebenso gibt. Wie viele andere Leser hält sie auch fest, dass ein Betreiber eines Lokals sich die Gäste auch aussuchen kann.
Die Antwort an Wassermannfrau lässt nicht lange auf sich warten. Es geht um die Barrierefreiheit: Rollstuhlfahrer können wegen der Poller den Vordereingang nicht verwenden und müssen, so der Betreiber, durch die Hintertür ins Lokal. Leser paperbox findet das nicht akzeptabel:
Viele Leser finden im Anschluss die Vorgangsweise des Cafés grenzwertig. „Krone“-Leser karrrramba und macabro sind nur zwei davon:
Zum Abschluss möchten wir diesen Kommentar eines betroffenen Lesers hervorheben, der uns aus der Sicht von körperlich beeinträchtigten Menschen berichtet. Hier geht es vor allem darum, ob man sich willkommen fühlt - Leser sogehtsnicht hat durch solche Aktionen jedenfalls das Gefühl, unerwünscht zu sein.
Haben Sie auch Erfahrungen mit Lokalen mit problematischen Zugängen? Kennen Sie Situationen, in denen Sie sich einen barrierefreien Zutritt zu gewissen Plätzen gewünscht hätten? Wir würden uns über Ihre Erzählungen freuen.
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