Studie belegt:

Liebeskummer kann zu Krebs führen

Leben
31.07.2019 05:50

Dass Liebeskummer schwer zu ertragen ist, musste wahrscheinlich jeder Mensch schon mindestens einmal im Leben erfahren. Doch meistens überstehen wir ihn nach ein paar Wochen oder Monaten. Doch wie sehr der Liebeskummer nicht nur die Seele, sondern den ganzen Körper belasten kann, haben Forscher des Universitätsspital Zürich nun herausgefunden. Laut ihren Ergebnissen kann ein gebrochenes Herz nämlich direkt zu Krebs führen.

Jeder Mensch geht mit Liebeskummer anders um. Manche vergraben sich ein paar Wochen im Bett, andere machen tagelang Party, wieder andere besuchen einen Psychologen. (City4U hat bereits über die Wiener Liebeskummer-Praxis berichtet.) Doch belastend ist er für jeden. Die Medizin hat schon vor längerer Zeit herausgefunden, dass ein gebrochenes Herz tatsächlich zu Herzproblemen führen kann. Doch nicht nur das: Die neue Studie hat nun entdeckt, dass einer von sechs Menschen, die am Broken-Heart-Syndrom leiden, auch an Krebs erkrankt ist.

Das Broken-Heart-Syndrom wird durch emotionalen Stress, wie Liebeskummer, ausgelöst und führt zu einer Pumpfunktionsstörung des Herzmuskels. Betroffene leiden unter Atemnot und spüren Schmerzen in der Brust. Für die aktuelle Studie werteten die Forscher Daten von 1604 am Syndrom erkrankten Menschen aus. Die Ergebnisse: 267 Patienten waren an Krebs erkrankt. Die häufigsten Arten waren Brustkrebs, Tumore im Magen-Darm-Trakt, den inneren Geschlechtsorganen sowie an der Haut. Das Durchschnittsalter liegt bei 69,5 Jahren. 87,6 Prozent der Patienten sind weiblich. Das liegt auch daran, dass vor allem Frauen in der Meno-Pause vom Broken-Heart-Syndrom betroffen sind. Die Lebenserwartung nach Diagnose des Krebs liegt bei unter fünf Jahren.

Die Forscher sehen daher einen direkten Zusammenhang zwischen Liebeskummer, der das Broken-Heart-Syndrom auslösen kann und Krebs, welcher durch das Syndrom begünstigt wird. Natürlich kann das BKS auch von psychischen Erkankungen und anderem seelischen Stress wie Trauer oder Traumata ausgelöst werden. Die Forscher empfehlen daher alle Broken-Heart-Syndrom-Patienten auch auf Krebs zu untersuchen.

Juli 2019

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(Bild: kmm)



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